Und schon wären die Thailänder Weltmeister! Mit der Gewalt stehen die Thais ja sowieso auf gutem Fuß. Und im Nationalsport Thailands (Kick-Boxen)) kommt das Wort „Kicken" schon vor.
Also: Warum nutzen die Thailänder ihre angeblich älteste Sportart der Welt (Muay Thai) nicht zu einer neuen Sportart für die Welt: Thai-Kicken, wobei nicht nur vor die Bälle getreten wird?
Schon schreien die Warmduscher und Waschlappen, „Das ist Gewalt! Das ist zu aggressiv!!!“ Blödsinn
Schon 1974 machte ich ein Plakat zur Fußball-WM, dass sich mit dem gewalttätigen König Fußball beschäftigte.
Die deutschen Mannschaft sang damals
"Ein jeder Gegner will uns natürlich schlagen,
er kann´s versuchen, er darf es ruhig wagen,
doch sieht er denn nicht,
dass Hunderttausende zusammenstehen?“
Eine Drohung, Gewalt! Also heute alles kalter Kaffee?
Im Großwort zu dem Song schrieb Bundespräsident Walter Scheel u.a. "Ich hoffe, dass unsere Mannschaft auf dem Spielfeld den Ball so treffen wird, wie sie auf dieser Platte den richtigen Ton getroffen hat."
Ein Professor der Sprachwissenschaft in Berlin klassifizierte für meine Dokumentation den Text als faschistoid. Sportpsychologen und Sportwissenschaftler bewerteten den Song ähnlich.
Damals war es gefährlich in die Stadien zu gehen, weil die Zuschauer Messer und geladene Pistolen bei sich hatten und sie auch gebrauchten. Heute dürfen die Fans das ja nicht mehr. Sie werden kontrolliert.
Dafür toben heute die „Offiziellen“, also Manager, Trainer usw., am Spielfeldrand und ballen die Fäuste. Und der Russe Ivan Savvidis, steinreich und Präsident und Eigentümer des Fußballvereins PAOK Thessaloniki, rennt schimpfend und mit einer Pistole bewaffnet auf das Spielfeld.
Ist doch super.
Fußball war schon immer die gefährlichste Sportart der Welt.
Also lasst uns mal richtig kämpfen! Die paar Toten sind die Tore wert.
Und wenn dann die Nachfolger von Herbert Zimmermann (WM 1954) nicht brüllen „Tor, Tor, Tor“ sondern „tot, tot, tot“ ist das nach dem „Flanke aufreissen“, „bomben“ (a la Müller), „den Gegner ausschalten“, mit „Angriffen den Gegner überrollen“, „verteidigen bis zum Umfallen“, „schießen, schießen“ nur konsequent.
Honduras und El Salvador führten im Juli 1969 einen Krieg wegen eines Fußballspiels mit etwa 3000 Toten. Lasst uns die Politik und den Chauvinismus und das alles auf dem grünen Rasen machen, aber dann richtig und konsequent: Mit Thai-Kicken (s.o.)
Manfred Spies, Mittwoch, 13.6.2018