Sonntag, 11. April 2021

Covid19 in Pak Chong:

 

Erträgliche und unerträgliche Nachrichten.


Da gibt es Partys in der Nähe des WasserOffice in Pak Chong und im Khao Yai-Gebiet . Eine Frau kam mit dem Virus aus Bangkok und steckte Gäste an. Sie ist eine Sekretärin des Vizebügermeisters und hat auch im Tessaban-Office eine Kontaminierung erreicht.  Alles hatte 22 Corona-Infizierte zur Folge. Die Behörde wurde geschlossen.Das war gestern.


Das staatliche NANA-Krankenhaus kenne ich als mehrfacher Patient. Es ist immer überlastet. Jetzt kommen die Sogkran-Unfallpatienten hinzu. Und dann noch Corona-Infizierte? 

Die Klinik-Leitung hängte Schilder an die Einfahrten und teilte den Patienten mit, dass sie nur in absoluten Notfällen behandelt werden können. Sie plakatierten „SCHOCK“. 



Die Professoren erklärten einen Bettenmangel und baten um ein Feldlazarett. Das geht nicht so schnell und man legte Matratzen aus. 




"Die Patienten müssen zumindest ununterbrochen auf Fieber, Blutdruck und Symptome kontrolliert werden." Das Klinik-Personal sei 24 Stunden im Einsatz und müsse bald auch selbst behandelt werden, wurde mitgeteilt. 



Heute wurde von der Behörde eine Warn-Liste veröffentlich.

Mit Zeitangaben wurden Locations aufgelistet. Wer dort war, soll sich umgehend zu einer Untersuchung melden. 

Genannt wurden makro, Tesco, BigC, das Nudelrestaurant gegenüber Tesco, das japanische Restaurant, ein Baumarkt, die Namen mehrerer Tempel, die CALTEX-Tankstelle, die BL-Klinik, S-Steakhouse u.s.w. und ausser Mal weitere Korat-Adressen.


Das sind hilfreiche Informationen. 

Weniger hilfreich ist eine veröffentlichte Liste mit den gestern Infizierten. 

Volle Namen und Alter, ein Farang ist auch dabei. Ich habe sofort bei der Behörde und im Naha-Hospital angerufen und mit Anzeigen gedroht. Die Liste ist weg. Aber das ist ein Beispiel dafür, wie anders unsere „Kulturen“ sind, die ja von den meisten Expats mit zwei rosa Brillen gesehen werden und die ja angeblich zu schützen und respektieren sind.


Unscharf gemachte Infizierten-Liste 



Wilailuck Lakkhamphan und Manfred Spies

12.April 2021

Donnerstag, 8. April 2021

THAILAND TOTE

Tote in Thailand

Das ist nicht nur ein Thema für die Krematorien. Es interessiert auch die Statistiker, die Polizei und die Behörden. Wie ist das mit den Verkehrstoten? Thailand steht in der weltweiten Statistik der Verkehrs-Horror-Länder auf einem traurigen Platz 2.








Als Fan von Zahlen-Vergleichen habe ih mir vor dem Thai-Neujahr mal wieder die Zahlen angesehen:

Jedes Jahr sterben auf Thailands Straßen

Behörden-Angaben etwa 20.800 pro Tag 56 Tote

WHO-Angaben etwa         22.500 pro Tag 61 Tote

ergänzte Zahlen etwa         30.000 pro Tag 82 Tote 

(die Behörden zählen nur, wer auf der Straße tot herum liegt. Wer auf dem Weg ins Krankenhaus oder unmittelbar im Krankenhaus stirbt, taucht in der Statistik nicht auf!!!).


Nun vergleichen wir das mal mit den Angaben über die „sieben gefährlichen Tage“ des Songkran (Thai-Neujahr), wo angeblich unglaublich viele in den freien Tagen die Familien besuchen, feucht-fröhlich feiern und besoffen am Verkehr teilnehmen.


Jahr 2018, sieben Tage           418 Tote         pro Tag 59 Tote

Jahr 2019, sieben Tage           386 Tote         pro Tag 55 Tote

Jahr 2020, sieben Tage           392 Tote         pro Tag 56 Tote

auch die Pandemie hatte 2020 auf das Thai-Verhalten keinen Einfluss.


Aber abgesehen davon scheinen die Sonkran-Tage für Verkehrsteilnehmer empfehlenswert, weil sie statistisch ungefährlicher sind, als alle anders Tage. 

Da wundert man sich und lacht, bleibt aber sowieso zuhause.


Manfred Spies, 9.April 2021