Samstag, 14. September 2019

Diabetiker unter sich


Ein Facebook-Nutzer schrieb etwas, das zu einem Meinungsaustausch führte.
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14.9.2019, 13 Uhr
Jürgen Maurer: So bin gerade mit meinem Mittagessen für Diabethiker fertig geworden. Heute gab es Süßkartoffel Puree mit mageren Spareripps . Sehr sehr Lecker. Die Süßkartoffel werden ( wie Klebereis) gar Gedämpft , dann mit Milch zu Kartoffelpuree gedrückt. Nächste Woche gibt es dann Bratkartoffel aus Süßkartoffeln mit was muß ich mir noch Überlegen. Es ist eigentlich sehr Schade das es in Thailand fast kein Restaurant gibt welches einen Mittagstisch für Diabethiker anbietet, dabei kosten hier auf dem Markt die Süßkartoffeln 1 Kg nur 10-20 Baht.

14.9.2019, 15 Uhr
Manfred Spies: Lieber Jürgen, wir sind von der süßen Gruppe und essen trotzdem Süßkartoffeln!!! Ich bin nun seit 66 Jahren insulinabhängig und esse, was ich will. Habe daher auch keine Probleme mit den Restaurants. Wenn ich ein Menü mit anschließendem Eisbecher zu mir nehme, fixe ich natürlich mehr und messe danach oft. Früher hatte ich als schwer Einstellbarer sehr große Probleme, da wackelte mein Zucker oft zwischen 400 und 40. Das war gefährlich und führte zu vielen Hypos. Jetzt habe ich dieses Abbott-Gerät "Libre2" und muss nie mehr stechen und kann alle 10 Minuten messen, wenn ich will. Das Gerät warnt sofort, wenn der Blutzucker zu hoch oder zu tief ist!!!!!  DAS HAT MEIN LEBEN GLÜCKLICH GEMACHT!......Wir gehen fast gar nicht draussen essen. Was ich koche und was meine Frau als "TV-Iron-Chef-Cook" (hahaha) macht, gibt es in keinem Restaurant. Ich kann dir gern Fotos und Rezepte schicken. Grüße von Manfred.

14.9.2019, 16 Uhr
Jürgen Maurer: ich bin auch Diabethiker, hatte über 400 Zucker,habe 64 Einheiten Levemir Insulin am Tag gespritz sowie noch 2 mal 1000mg Metformin genommen. Durch einen Freund hier in TH ( der hatte 1000 Blutzucker und war am ganzen Koerper Wund, als man ihm die Hände abnehmen wollte hat er das abgelehnt und ist zu einem Moench gebracht worden, der hat ihm Salbe aus selbst gepflückten Kräutern gemacht und nach 2 Monaten war sein Koerper wieder OK) Ausserdem hat der Monk ihm gesagt er solle jeden Tag ab 1 Liter Oolong Tee Trinken, das mache ich auch jeden Tag 1,5 Liter oolong Tee in eine große Flasche gefüllt und ab in den Kühlschrank, das gleich mach ich mit Maulbeerbaum Blätter die ich als Tee abkoche und ab in großer Flasche in den Kühlschrank sowie dazu morgens,mittags und abends je 1 Kapsel 400 mg Lingh Zhi ( man nennt ihnauch den Pilz des Lebens) Lingh Zhi hilft beim Abnehmen, reinigt den ganzen Magen und Darmtrackt sowie die leber und die Nieren.Das nehme ich jetzt seit 3 Jahren und nach einiger Zeit konnte ich Metformin auf 1 Tablette 500mg reduzieren , nach ca.1 Jahr brauchte ich nicht mehr zu Spritzen, Messen nur noch 1 mal in der Woche, habe bis jetzt von 116 Kg auf 89 Kg , also 27 Kg abgenommen und fühle mich Sauwohl. Ich Esse alles was mit Schmeckt, besonders Eisbein mit Sauerkraut und Süßkartoffelpuree. Ich mache mir Bratkartoffel,normale Kartoffeln nur noch aus Süßkartoffeln. Ich und meine Fam. sind jetzt runum zufrieden und mein diabethologe in Koeln wundert sich das ich das alles nur mit Natur Medizin geschafft habe. Ich kann das alles nur jedem Diabethiker empfehlen, man muß nur Wollen und dann klappt es auch. Viele Grüße Jürgen.

14.9.2019, 17 Uhr
Manfred Spies: Nun, wenn du das so machst, will ich dazu nichts sagen. Nur so viel: 

o Der Körper braucht fast keine Kohlehydrate, wenn er nicht verbrennen muss. Das ist eine Binsenweisheit. Wenn man den Berg rauf radelt, muss man auch mehr atmen, als wenn es bergab geht. Leider begreifen die übergewichtigen Menschen das nicht und viele werden zwangsläufig zuckerkrank, weil sie es nicht begreifen wollen! Augen-, Nieren-, Leber- und Fußerkrankungen folgen.

o Wenn man übergewichtig ist, hat der Körper so enorm viele Fettreserven aus in Glykogen umgewandelten Kohlehydraten. Wenn der Körper „Stoff“ braucht, wird Glykogen umgewandelt und in den Muskeln als Glycose „verbrannt“. Dabei würde man abnehmen. Ich habe bei einer Größe von 177cm und 74kg auch mal eine Fastenkur gemacht und es ging mir gut und ich hatte danach 5kg weniger und die Hosen von früher passten. Aber solche Entscheidungen machen viele Übergewichtige aus Bequemlichkeit leider nicht. 

o Wenn ich mich nicht aufrege oder vergesse zu spritzen, ist mein Blutzucker am Tag und in der Nacht zwischen 80 und 180 bei Injektionen von 
  • um 6.00 Uhr und um 18.00 Uhr 12 Einheiten Protaphan (lang wirkendes Basisinsulin)
  • vor den Mahlzeiten je nachdem zwischen 8 und 12 Einheiten Apidra (früher Actrapid) als schnell wirkende Insulin. Tabletten und Naturmedizin brauche ich also keine. Das ist eine optimale Behandlung bei etwas Bewegung. 
Ein Blutzucker von oft über 200 führt mit absoluter Sicherheit zu Spätschäden (s.o.). Ich habe in meinem Zuckerleben so viele Menschen beraten und dahinsiechen sehen, weil sie zu bequem oder zu willenlos waren, etwas ganz Einfaches zu machen: Sich täglich in den Arsch treten um der eigenen Gesundheit willen.

Ein Blutzucker von 1000 ist für mich gar nicht vorstellbar, da ist man komareif und pinkelt Zuckersirup! 
SO ETWAS VON EINEM MÖNCH MIT BLÄTTERN BEHANDELN ZU LASSEN GRENZT AN SELBSTMORD. Aber es gab in meinem Bekanntenkreis auch Leute, die eine Chemo zugunsten einer homöopathischen Behandlung ablehnten. Sie waren sehr schnell im Himmel oder sonstwo.

Gleich nach dem Krieg gab es etwa 300.000 Diabetiker Typ1 (normales Gewicht, insulinabhängig) in Deutschland. Den Typ2-Diabetiker gab es nicht.
Heute haben wir etwas mehr Typ 1-Diabetiker, aber etwa 7 Millionen meist übergewichtige Typ 2-Diabetiker. Dieser Diabetes . das sieht man überall auf der Welt und am auffälligsten z.B. in Thailand - ist eine Zivilisationskrankheit von Vollgefutterten. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. 





Wenn wir im Sessel sitzen und 120mal in der Minute atmen (Hyperventilation) kommt es zu pathologischen Symptomen, weil wir den Sauerstoff gar nicht brauchen. 
Wenn wir im Sessel sitzen, uns nicht bewegen und keine Kopfarbeit leisten und dabei jede Menge Kartoffeln, Nudeln, Chips, Süßigkeiten usw. in uns hinein stopfen, kommt es zu pathologischen Symptomen, z.B. Diabetes. So einfach ist das. 
Allerdings ist es wie bei einem Süchtigen schwer, mit der Fresserei aufzuhören und mit dem Verzicht und dem Sport anzufangen.



Ein Bekannter aus Düsseldorf hörte nicht auf. Zuerst konnte er schlecht sehen und wurde gelasert. Dann wurde der Fuß amputiert.  Den Frust glich er mit Süßigkeiten aus. Als das Wasser in seinem Körper stieg und die Lunge erreichte, war es zu Ende mit Schokolade und Chips. 
Tut mir leid, aber in solchen Fällen bin ich unerbittlich, denn die erhöhten Kassenbeiträge werden nicht durch Menschen verursacht, die sich am Riemen reissen. Also leiden wir alle unter der Unvernunft vieler. 
Ich bin nicht zur Beerdigung gegangen.

Manfred Spies

14.9.2019

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