Samstag, 7. März 2020

Coronavirus-Schutz, von Viren, Konserven und dem Verhungern

Seit Mitte Februar 2020 gibt es kein wichtigeres Thema in den Medien als das Coronavirus.
Zwar gibt es viele Krankheiten und andere Ursachen mit zum Teil dem Tausend- oder Millionenfachen an Toten, aber es wird von einer Panemie gesprochen, die Wirtschaftskrisen und Börsencrashs verursacht.
Hilfe und Schutz sind gefragt. 

.........................................................................................................................................................

Meine ironischen Vorschläge, die ich auf Facebook veröffentlichte, wurden kommentiert und lösten Streit aus.




Ich antwortete in einem Beitrag auf den Facebook-Seiten.
...........................................................................

KLARTEXT zu Coronavirus-Pamphlet von gestern.
Samstag, 7.3.2020

Meinen sarkastischen Text veröffentliche ich auch in FB-Gruppen. In manchen wurde der Beitrag sofort gelöscht, in anderen wurde ich beschimpft. Meine Reaktion:


Wenn Nutzer schreiben, "Benutzt diese Seite bitte für informative Beiträge!" und "das hat in dieser Gruppe nichts zu suchen", sind das Meinungsäußerungen, wie auch mein sarkastisches Pamphlet. Wer autoritär in die Rechte der Admins eingreifen will, hat in der Tat hier nichts zu suchen und soll eine eigene Gruppe aufmachen…

Was mich zu meiner Provokation veranlasst hat, kann ich gern mal ausführlich erklären. 
Hier nur soviel: 
Ich stelle eine Diskrepanz fest zwischen notweniger Hygiene und überflüssiger Hysterie. Ich stelle eine mich ärgernde Ignoranz fest in Bezug auf jährlich 60.000 Krebs-Neuerkrankungen (insgesamt jährlich 390.000 Krebstote) in Thailand und eine einäugige Sicht auf einen(!) Virus-Toten. Und ich stelle fest, das 90% der Krebserkrankungen UMWELTBEDINGT sind, also drastisch eingeschränkt oder vermieden werden könnten. Das interessiert keinen?

Dazu kommen schwere Erkrankungen und Todesfälle von tausenden von Kindern durch Prügel, mangelnde Aufsicht und Verkehr. Dazu kommen tausende von verprügelten, vergewaltigten und ermordeten Frauen in Thailand usw., usw.. Denen und den Virus-Erkrankten gehören meine AUFMERKSAMKEIT und mein MITGEFÜHL 
Meine KRITIK geht an die oberflächlichen, einäugigen Hysteriker.

Aufmerksam sollen wir sein, aber plötzlich nicht alles Andere aus den Augen verlieren. Ich habe Anfang Januar in zwei Kliniken in der Notaufnahme gelegen. Innerhalb von 40 Minuten starben neben mir vier der mich umgebenden 40 Patienten. Darüber schreibt niemand.

Manfred Spies
........................

Es geht nicht darum, Kriegstote, Hungertote oder Verkehrstote im Vergleich mit Virustoten zu relativieren. Ich bin nur gegen einen einäugigen Blick und gegen Hysterie und Panikmache. Schon vor Wochen erklärten Virologen, wie es zum Entstehen und zur Ausbreitung dieser Virusart kommt: Es sind die hygienischen Bedingungen vor allem im Umgang mit der Zubereitung von Fisch in Asien. Da wäre primär Aufklärung und Kontrolle nötig. Atemschutz ist sekundär.

Ein MONITOR-Beitrag mit ähnlicher Tendenz:
https://www.facebook.com/monitor.wdr/videos/vb.186702484702033/2579760495602544/?type=2&theater

Manfred Spies
Pak Chong, Sonntag, 8.3.2020
.................................................

Am 8.3.2020 habe ich Auszüge aus dem Artikel der Süddeutschen Zeitung auf meiner FB-Seite (Fred Peter Spies) und in FB-Gruppen veröffentlicht:


Mnfred Spies: Ich hoffe, nach den Streitigkeiten über meine letzten beiden Virus-Beiträge verbietet man mir nun nicht auch noch das Lächeln über diesen Artikel angesichts der Pandemie und ihrer Folgen.
..................................................

Süddeutsche Zeitung, 7.3.2020

COMEBACK DER KONSERVE (Auszüge)
„Bei allem Unglück, manches an der Corona-Krise trägt auch heitere Züge. Die leeren Regalfächer beim Schwabinger Rewe etwa, dort wo laut Schildchen Sauerkirschen und Rote Bete im Glas hätten stehen sollen. Es ist doch rührend, dass in Münchens Eigentumswohnungen und Stilaltbauten fortan offenbar Sachen gehortet werden, mit denen die essende Mehrheit bisher eher wenig anfangen konnte, und die ohne Virus wohl irgendwann auf der Roten Liste der Supermärkte gestanden hätten…

Dank Corona aber erleben Büchse, Konserve und sonstige Dauergebinde jetzt ihr strahlendes Comeback als Retter bei einer drohenden Privatquarantäne. Und beinahe ist man überrascht, dass dieses krasse Überlebens-Equipment, diese harte Katastrophenkost, tatsächlich seit Jahr und Tag im nächsten Supermarkt steht. Aber gut, haltbar sind die Sachen nun mal, gut möglich, dass sie da schon sehr lange auf diese Pandemie gewartet haben, oder?

…Fertigessen aus der Büchse wirkt jedenfalls wie ein Relikt, ein Witz in der Tonlage von Heinz-Erhardt-Filmen. Und welcher Millennial kann denn bitte noch eine Konserve mit dem genialen Öffner eines Schweizer Taschenmessers oder dem bewährten DDR-Dosenöffner "Ökonom" sauber und gewaltfrei aufkneifen? Gibt's dafür mittlerweile nicht vielleicht eine App?…. 

Das Hamstern von Konserven ist dabei absolut verständlich. Denn egal, wie gesund und umsichtig man sonst sein Essen kuratiert, irgendwie ist es auch ein pervers beruhigendes Gefühl, jetzt ein paar solcher 800-Gramm-Eimer "Erbseneintopf Hubertus" heimzuschleppen und sie feinsäuberlich im Kellerregal zu stapeln. 

Ein Blick in die riesigen Lagerregale von Amazon offenbart: Serbischer Erbseneintopf hat jetzt schon zwei Monate Lieferzeit! Und bei Artverwandten aus dem Bereich der sogenannten "Nass-Fertiggerichte" sieht es nicht viel besser aus. Das Zeug ist gefragt wie nie. Im Angesicht der mörderischen Grippe schaltet das Genussvolk zwischen Passau und Flensburg also offenbar einen Gang runter und stellt die Grundlagen der Vorratshaltung auf die bewährten Säulen aus Weißblech…..“




Und  der SZ-Autor Max Scharnigg resümiert: „Wer mit einer Palette Lübecker Hochzeitssuppe und einem halben Dutzend Gläser Roter Bete zu Hause sitzt und kontrolliert durch die Nase atmet, kann zumindest nicht viel Schaden anrichten.“


Zum Glück hatten diesmal die Leser Humor und erinnerten sich an Konserven-Zeiten:



Fred Peter Spies Sam, da hab ich einen Hinweis aus dem SZ-Original für dich: "...die kuriose Gulaschsuppe über dem Esbit-Kocher, im ersten und letzten Campingurlaub mit den Eltern am Ossiacher See oder an die eigene Studentenzeit, als Ravioli aus der Dose noch als Kateressen dienlich waren. Aber spätestens damals hat dann auch der lässigste Lebenskünstler irgendwann kapiert: Wenn was aus der Dose aufgewärmt wird, ist das nicht Essen, sondern höchstens noch Nahrung und eben eine akute Maßnahme gegen das Verhungern." 
Vor dem Verhungern komm vorbei. Ich mach dir ´was leckeres Mediterranes: 
Vorspeise / Hauptgericht / Nachspeise(Kalter Hund mit Ramazzotti)





Manfred Spies
9.3.2020

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen