Sonntag, 16. Januar 2011

REHA Düsseldorf, auf vier Füßen ab in die Thai-Sonne

In fünf Tagen geht (hoffentlich) diesmal tatsächlich unser airberlin-Flieger nach Thailand. Von mir aus gibt es nach den vorgeschriebenen sechs Wochen Schonung und Teilbelastung des Hüftgelenks keine Probleme. Seit dem 27.12.2010 habe ich eine ambulante Reha in Düsseldorf. Dem Aufenthalt in dieser Institution verdanke ich den hervorragenden Verlauf meiner Genesung. Vorsichtshalber benutze ich aber weiter meine "Gehhilfen" hin und wieder.


Seit Ende Dezember werde ich morgens um 8 Uhr mit dem Reha-Bus abgeholt und  nach den Therapien gegen 15 Uhr nach Hause gebracht.
Welch ein himmelweiter Unterschied zum Aufenthalt im Vinzenz-Krankenhaus! Der Empfang von Frau Mustafa an der Rezeption ist nicht nur höflich und hilfsbereit, sondern geradezu herzlich. Dies ist der Umgangston innerhalb des gesamten, hochmodernen dreistöckigen Gebäudes mit Ärzteräumen, Therapiezimmern, Gymnastikhallen, Sporthalle und Bewegungsbad, Ruheräumen, Cafeteria usw. usw.. Die Geräte sind das Beste, was ich je in einem Reha- oder Sportzentrum gesehen habe. Die vielen Einstellungs-möglichkeiten wurden nach medizinisch-therapeutischer Hinsicht entwickelt. Wenn der Patient von dem erstklassig geschulten Therapie-Personal eingewiesen wurde, kann er alles selbst nach Bedarf einstellen. Aber IMMER wird er beobachtet und betreut, und man fragt, ob er/sie Hilfe braucht und sich wohl fühlt. Dieses Klima von Empathie und Freundlichkeit trägt enorm zum Heilungsprozess bei. 
Es gab einige Kurse und Vorträge, die ich gegen Trainingseinheiten austauschen durfte. Daher hatte ich etliche Stunden am Tag Gymnastik, Physiotherapie, Gehschule, Muskelaufbau usw.. Wenn ich morgen "Tschüss" sage, bin ich wahrscheinlich kräftiger als vor dem Unfall.
Ich danke allen in der Reha-Düsseldorf!


In der vergangenen Woche haben wir noch einmal aktuelle Fotos von Ning, der Architekten-Neffen von Luck per Mail bekommen. Unser Architekt Wisit hat mit dem Mauern der Wände und dem Einbau von Türen und Fenstern begonnen. Dabei ist ihm ein kleiner Fehler unterlaufen: Unsere kleine Terrasse im Obergeschoss hat er fast zugemauert, wahrscheinlich, damit die Räume gegen die Sonne geschützt werden. Aber wir wollen etwas von der Umgebung sehen, wenn wir draussen sitzen. Und das Fenster im Kühlraum ist zu groß. Das muss also geändert werden. "No Problem" sagte uns Wisit. Wir werden uns freuen, ihn zu sehen und mit ihm zusammen zum ersten Mal unsere Hütte besuchen zu können.



Für das kommende Wochenende hat sich fast die ganze Verwandtschaft angekündigt. Es wird ein fröhliches Wiedersehen mit viel köstlichem Essen geben. Alle waren soo besorgt in den letzten Wochen und wollen nun sehen, ob ich wieder fit bin. Wahrscheinlich muss ich auch mal mit in den Tempel, um zu danken und meine Gesundheit religiös und mythologisch abzusichern.


ein Teil der Lakkhamphan-Verwandtschaft

Mal sehen, wie wir uns in drei Wochen nach unserer Rückkehr fühlen. Aber ich bin zuversichtlich, dass alles zu unserer Zufriedenheit klappt.

Manfred Spies
Düsseldorf, 16. Januar 2011