Montag, 7. März 2022

Hunde Population

„Hunde, wollt ihr ewig leben!“ ist ein deutscher Kriegsfilm von 1959.

„Hunde, wollt ihr ewig zeugen!“ war ein großer Blog-Artikel von 2011, in dem ich mich mit der zunehmenden Zahl von Straßenhunden in unserer Siedlung beschäftigte. 


Wir zeigten, dass man durch Kastration und Sterilisation die Population kontrollieren kann. Wir haben damals unsere sechs Hunde und weitere Straßenhunde behandeln lassen. Bei den Straßenhunden ist das schwierig, weil sie nie domestiziert waren und Angst vor Berührungen haben.






Etliche Thainachbarn sind unserem Beispiel gefolgt. Es war jahrelang Ruhe in Pimpaka bis vor einigen Monaten.

Eine herrenlose Hündin tauchte läufig auf einer Nachbarstraße auf und wurde sofort von einem Rüden geschwängert. Während dieser Zeit schlief sie im Wald und auf einem unbebauten Grundstück. In Mülleimern und in Schüsseln, die ihr Bewohner hinstellten, fand sie genug zum Überleben. Dann kamen die Welpen und die Fürsorge der Nachbarn nahm zu.


Die Welpen werden immer erwachsener uns sind in zwei Monaten geschlechtsreif.

Natürlich schlossen vor allem die Frauen die niedlichen Welpen in ihr Herz. Wenn ich in der Siedlung mit meinen Vierbeinern spazieren ging, fiel uns die aggressiv bellende schwarze Hündin auf. Die Nachbarin Heidi von Moos klärte mich auf. Ich fragte sie, ob es Abnehmer für die Welpen gibt. Das wurde verneint. 

Nun stellt sich in einem solchen Fall sofort die Frage, wie die Zukunft aussehen soll. Wenn die Mutter und die zwei Hündinnen ihrer Kinder nicht sterilisiert werden, kann man bei zwei Würfen im Jahr pro Hündin von einer gigantischen Population ausgehen und es ist vorbei mit „niedlich“.


Ich bot Heidi von Moos meine Hilfe an und wir vereinbarten in Gesprächen und FB-Korrespondenzen das Einschalten der Behörden. Von einer finanziellen Beteiligung der Nachbarn an den ärztlichen Eingriffen riet ich ab. „Wir machen uns Mühe mit Füttern und Organisieren. Man soll die Behörden nicht aus ihrer Verantwortung entlassen.“







Ich schrieb einen kurzen Brief in englischer Sprache an den Vize-Bürgermeister, der seine Villa gegenüber von Frau von Moos hat. Der Brief wurde mit vielen, informativen Bildern versehen (s. Fotos), Das Schreiben wurde auch in deutscher und thailändischer Sprache  den Nachbarn vorgelegt. Es gab viele Unterschriften.





Einige Tage später bat mich Heidi von Moos, mit meinen Hunden andere Wege zu gehen. Die schwarze Hündin habe ein Schlafmittel bekommen und soll nicht gestört werden, bevor der Tierart kommt. Ich erklärte ihr, man soll nicht ungeduldig sein. So schnell wird die Hündin nicht in den Tiefschlaf kommen. Eine Betäubungspistole wie in der Serengeti haben sie hier nicht.

Immerhin tut sich etwas. Man wird sehen, wie es weiter geht…… 

Manche von uns haben schon Straßenhunde und -Katzen aufgenommen, mehr geht nicht, auch wenn die lieben Hunde uns anbetteln.





Manfred Spies, 4. März 2022