Wir zeichneten eine Idee und uebergaben sie auch der uns etwas desinteressiert erscheinenden Behoerde.
Schon vor laegerer Zeitbrachte uns ein nachbar auf die Idee, die Strasse ironisch in MOONROAD umzubenennen. Es wurde ein 3m x 3m - Poster gestaltet und als Erinnerung an die Thesaban-Versprechen und auch als Warnung fuer alle Benutzer der Strasse am 4. November um 15 Uhr aufgebaut. Den Platz hatte uns der Besitzer des Farmgelaendes zur Verfuegung gestellt.
Gegen 17 Uhr kam der stellvertretende Thesaban-Leiter, der auch in unserer Siedlung wohnt, nach Hause und schien sich ueber das Schild zu wundern und zu aergern. Er fragte im Shop meiner Schwaegerin nach den Urhebern. Sie antwortete: "Mein Bruder, meine Schester, verschiedene Farang und Thai aergern sich schon lange. Sie kennen doch die Unterschriftenliste und die vielen Briefe und Fotos. Reden Sie mit ihnen." Das versprach der stellvertretende Buergermeister.
Er tat es aber nicht, sondern beauftragte sofort die Beseitigung des Riesenposters. Uniformierte Maenner bauten das Plakat ab und nahmen es inclusive der Befestigungsstangen mit. Die Besitzer des Plakates wurden weder befragt noch informiert.
Gegen 17.30 Uhr war das Plakat abgeraumt. Bei der Aktion bildete sich auf der Strasse ein Stau von Interessierten. |
Das Positive an der Aufregung ist, dass nun die Behoerde und die MO Din Daeng-Mitarbeiterin hoch und heilig versichert haben, dass die Strasse bis Ende 2014 gebaut wird. Das klingt fast wie eine schriftliche Bestaaetigung, die wir bisher nie erhalten haben.
Immer noch etwas skeptisch bin ich aber mit die Entwicklung zufrieden und der Thesaban dankbar fuer die Sicheheit, in der wir uns wiegen koennen. Wie sagt der Behoerden-Mirarbeiter: WIE CARE! Na prima.
Wenn wir diese SICHERHEIT vorher gehabt haetten, waere das Poster nie aufgestellt worden. Aber den Gag, die Strasse "Moonroad" zu nennen, finde ich immer noch gut.
Manfred Spies, 5.November 2014
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