Mittwoch, 5. April 2017

Thailand / Pakchong, Mehr Licht!

"Mehr Licht!" Angeblich waren das die letzten Worte des bedeutendsten deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe.
Hier in Pimpaka, einem Ortsteil von Pakchong in Thailand, kennt diesen Mann kaum einer. Aber der Ruf nach mehr Licht am Abend und in der Nacht ist publik. Darüber habe ich auch in diesem Blog schon mehrmals geschrieben.


Wenn die Elektrizität in unserer Siedlung komplett ausfällt, ist der Energieversorger EGAT dafür verantwortlich.  Wenn einzelne Straßenlampen nicht leuchten, ist die Stadtverwaltung zuständig.  Aber wie in Deutschland sollten die Mitarbeiter der Verwaltung informiert werden, denn sie können nicht täglich am Abend herumfahren und kontrollieren.Nicht in Deutschland und schon gar nicht in Thailand.

In unserer kleinen Siedlung gibt es 90 Lampen. In ganz Pakchong sind es wahrscheinlich Zigtausende. Da müssen die Bürger initiativ werden, wenn sie mehr Licht haben wollen.

Da ich morgens, mittags und abends mit den Hunden unterwegs bin, sehe ich abgebrochene Lampen, andere ohne Licht und leuchtende. Um unser Grundstück war es seit einigen Wochen komplett dunkel.  Nun wollte ich mal genau wissen und es den Behörden mitteilen können, wo mehr Licht nötig ist.
  1. Ich zeichnete einen aktuellen Straßenplan von Pimpaka.
  2. Ich notierte in diesem Plan alle Straßenlampen.
  3. Ich zeichnete ein, welche Lampen nicht leuchten und welche total kaputt sind.
  4. Mit einem Fragezeichen versehen wurden Stellen, an denen man evtl. neue Lampen aufstellen könnte, da es dort finster ist.
  5. Den Plan in der Größe DIN A3 incl. mehrerer Farbkopien übergaben wir der Stadtverwaltung. Wir betonten, dass dies keine Kritik sondern eine Hilfe sei und niemand erwarte, das die 37 defekten Lampen sofort repariert werden können.
Straßenplan Pakchong/Pimpaka mit eingezeichneten Lampen

Die Leute in der Verwaltung haben verstanden und sich sehr gefreut. Wir kamen zum Behördenleiter und der erklärte, dass man alles nach Bangkok schickt und Geld beantragen muss.

Aber sehr erstaunt waren wir, als bereits eine Woche später der Kranwagen der Stadt an unserer Ecke stand und auch bei uns die Lampen reparierte. Wir haben uns bedankt.

Lampenreparatur am 27.3.2017

Stadt-Mitarbeiter mit unserem Plan

In Pimpaka haben wir einen „Verschönerungsverein“ mit einem selbst ernannten Führer dieser Grillparty-Gesellschaft, Heini Janssen, der sich eigentlich um so etwas kümmern sollte. Aber von dessen acht eigenen Lampen an der Straßenseite brennen ja seit Wochen nur zwei, was seine hohe Wahrnehmungs- fähigkeit und seine unermüdliche Initiative kennzeichnet. Um ihn herum gibt es viele Würstchen.  Mich wundert nicht mehr, dass hier Leute, die sich für intelligent halten, so einem Herrn, den man gerechtfertigt öffentlich als Lügner und Verleumder bezeichnen darf, Leitungsfunktionen in dieser Würstchenclique geben. (Herr Janssen hat öffentlich den Herrn Eddy Wyrsch der Brandsstiftung eines Waldstücks in Pimpaka beschuldigt. Eddy Wyrsch war nachweislich (mehrere Zeugen) am betreffenden Tag gar nicht in Pimpaka.)

Wir werden so weiter machen wie bisher. Unsere Bereitschaft zur Hilfe und Kooperation bestand von Anfang an und wurde vor allem von den arroganten Ignoranten ausländischer Couleur zurück gewiesen, ohne dass diese Dummschwätzer je mit mir ein Wort gewechselt hatten. Meine eigenen Initiativen in Bezug auf Straßenbau, Müllbeseitigung und Übergabe von Sportgeräten an die Schule incl. kostenloser UNTERRICHTUNG sowie jetzt das Zeichnen von Plänen und die Eintragung intakter, defekter und zerstörter Straßenlampen wurde und wird immer von anderen klein geredet oder sogar an die eigene Fahne geheftet. Ich habe von Anfang an gesagt und geschrieben, dass ich zu jeder Mitarbeit und Hilfe bereit bin, aber mit Schleimscheißern, Arschkriechern und Tratschsäcken nichts zu tun haben will. Das bleibt auch so. Wir kennen genug vernünftige Leute und haben Freunde genug, wie sich an meinem Geburtstag 2016 zeigte. Da halfen uns auch umgehend Mitarbeiter der Stadtverwaltung und waren selbstverständlich eingeladen.


Manfred Spies, 6. April 2017

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