Donnerstag, 18. Februar 2021

Hunger und Essen

   Manfred: Hunger? Kaum?

Wir tauschen uns hier ja viel über das Essen aus. Über die Folgen des Essens liest man nichts. Aber ich höre, dass manche anschließend gar keinen Appetit mehr haben oder nicht gerade zum Spaß die Toiletten aufsuchen.
Warum? Weil wir kaum Abwehrstoffe gegen quälende Bakterien entwickelt haben, weil viele von uns sich jahrelang so pingelig schützten, dass ihr Immunsystem völlig verkümmert ist.
Ich will nun nicht der hygienischen Schlamperei das Wort reden. Aber zu viel Hygiene macht uns empfindlich.


Etwas GANZ ANDERES sind die Mengen an Essen und Trinken, die wir zu uns nehmen. Über Fettleibigkeit und Übergewicht habe ich ja hier schon mal geschrieben und nur Ablehnung und Prügel bekommen. Warum? Weil die meisten davon betroffen sind und weil die wenigsten die Ursachen bei sich selbst sehen. Dabei ist eine Sache völlig unbestritten und logisch:
Mit dem Essen führen wir dem Körper die Energie zu, die er für die Arbeit der Muskeln und des Gehirns braucht. Geistige Tätigkeit braucht auch Energie. Wenn aber die Fresslust größer ist, als die benötigte Energie (Augen größer als der Magen), nehmen wir zu. Wenn wir das dauernd machen, werden wir fett. So einfach ist das.
Früher habe ich sehr gut gefrühstückt (wie sprichwörtlich ein Kaiser), mittags gut aber nicht fett und selten süß gegessen (wie ein König) und abends viel weniger als ein Edelmann: nämlich fast gar nichts. Gemüse, mageres Fleisch und Fisch waren erlaubt. Renne ich in meinem Alter abends 10km am Strand entlang? Bin ich von 19 bis 5 Uhr morgens mit der holden Weiblichkeit beschäftig? Na also.
In Thailand sehe ich meist den umgekehrten Fall: morgens eine Tasse Kaffee, mittags Hauptmahlzeit und manchmal Dessert und abends wird zum Bier richtig reingehauen. Manche Damen gönnen sich nachmittags noch Kuchen oder Eiscreme.
Heute nach meinem Sturz kann ich mich kaum noch bewegen, brauche also wenig Energie und essen daher auch ganz wenig. Aber lecker. Und meine Frau und ich essen auch mit den Augen. Und ich esse sehr langsam, was mir mein Körper belohnt! "Sünden" auch, aber selten.
Ich beglückwünsche jede und jeden, die/der vernünftig und trotzdem lecker lebt und noch ohne Spiegel sehen kann, was es am eigenen Körper alles gibt. Und wenn sie/er sich viel bewegt und das Auto stehen lässt, nützt er sogar der Allgemeinheit: Die Folgekosten von Übergewicht berechnet der deutsche Staat angeblich mit jährlich über eine Billion Euro. (Bilder: Essenszubereitung in BKK, Beispiele meiner Mittagessen und Desserts)


















































Luck und Manfred
6.2.2021

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