Feuerwerk-Freude
Nein, geknallt hat es am 31.12. bei uns schon lange nicht mehr. Aber lass den anderen ihren Spaß. DESHALB sind sie keine schlechten Menschen. Außerdem: Auch ich habe in Düsseldorf beim Ansehen des jährlichen japanischen Feuerwerks meine Freude gehabt.
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Aber wir sollten nicht vergessen, dass es sehr viele Menschen gibt, die vom Geld einer einzigen Silvesterrakete eine Woche lang essen und trinken könnten. Und wir sollten über die endlosen, verallgemeinernden Neujahrs-Aufmunterungen nachdenken, „Viel Erfolg!“, „Steh auf und pack an!“, „Dein Schicksal liegt in deinen Händen!“, „Wer rastet, der rostet!“, „Genieße das Hier und Jetzt!“, „Gestalte deine Zukunft!“, „Du kannst, wenn du willst!“….
Sag das einem Bettler in Bangkok. Sag das einem elternlosen Flüchtlingskind. Sag das einer 13jährigen mit Blutkrebs.
(Bangkok-Bettler-Bilder, M.Spies)
(Bangkok-Bettler-Bilder, M.Spies)
Und solche Ratschläge helfen auch nicht unseren Nachbarn im Isaan/Thailand, die pleite sind in der Krise, die tausendfach ihr Geschäft schließen und sich verschulden müssen. Die „Welcome“-Reste im Töpferei-Geschäft machten mich nur traurig.
(Töpfer-Shop, M.Spies)
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Manchmal ist es sehr gut auch für uns selbst, wenn wir aus der guten Stube runter auf die Straße gehen und uns auch beim Helfen mal die Hände schmutzig machen. Das hat z.B. in erstaunlicher und vorbildlicher Weise getan: Karl-Heinz Böhm.
(Karl-Heinz Böhm)
Gutes weitergeben können wir allerdings nur, wenn es uns selbst gut geht. Dann bekommen wir Gutes auch zurück. Das ist Karma. Wenn wir uns mit einem Hilfebedürftigen lange unterhalten, ihm lange die Hand halten oder ihn lange umarmen, ist das oft besser als Spenden. Und für mich ist es manchmal wie ein Naturerlebnis, das mich beglückt.
(Sonnenaufgang, M.Spies)
(Sonnenaufgang, M.Spies)
Manfred Spies, 2.1.2017
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