Was sind die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen?
Wenn unser Rücken weh tut oder verspannt ist, hat das Gründe. Warum der Schmerz entsteht und welche Ursachen sich dahinter verbergen, soll in den folgenden Ausführungen erläutert werden.
Alter:
Das Alter hat nur bedingt etwas mit Rückenschmerzen zu tun. Lediglich nimmt vor allem die Abnutzung der Wirbelsäule, die als Osteochondrose (eine Art Arthrose) bezeichnet wird, mit dem Alter zu. Doch Band- scheibenvorfälle nehmen nicht mit dem Alter zu. So sind Männer und Frauen zwischen 25 und 45 Jahren am stärksten von dem Risiko betroffen, einen Bandscheibenvorfall zu erleiden. Der Grund: Je jünger man ist, desto beweglicher sind die Bandscheiben und desto mehr Wasser enthalten sie, sind also prall gefüllt. Dadurch ist das Risiko, dass Risse im Band um die Bandscheibe entstehen und gallertartige Flüssigkeit austritt, größer als bei älteren Menschen. (s. Vorbeugen durch Thai-Massage)
Gewicht:
Unsere Wirbelsäule ist ursprünglich gar nicht für den aufrechten Gang gemacht. Der aufrechte Gang belastet also unseren Rücken, wenn nicht eine starke Muskulatur viel von der Belastung übernimmt. Je mehr Kilo man auf die Waage bringt, desto mehr Kilo drücken auch auf die Wirbelsäule. Bei Menschen mit Übergewicht ist das Risiko für Rückenprobleme also größer, denn durch das höhere Gewicht wird die Wirbelsäule stärker belastet und die Bandscheiben stärker zusammengedrückt.
Vererbung:
Heute weiß man: Rückenprobleme sind vererbbar. Wer in seiner Familie vermehrt Bandscheibenvorfälle, Hexenschuss oder Ischiasprobleme hat, hat auch ein dreimal so hohes Risiko, ebenfalls daran zu erkranken. Der Grund: Die Beschaffenheit von Knorpeln und Bandscheiben, also ob diese widerstandsfähig sind oder schnell abnutzen und Gelenkbeschwerden hervorrufen, wird vererbt.
Abnutzung:
Die Abnutzung der Wirbelsäule und der Wirbelgelenke ist ein ganz natürlicher Prozess, doch bei jedem ist sie unterschiedlich ausgeprägt. Wie stark unsere Gelenke sich abnutzen, hängt z. B. davon ab, ob wir einseitige Arbeiten verrichtet haben, wie gut unsere Rückenmuskulatur ausgebildet ist und wie alt wir sind. Jeden Tag muss unsere Wirbelsäule viele hundert Kilogramm Last tragen. Um Belastungen abzufangen, haben unsere Gelenke eine Art Puffer. Dieser Puffer ist ein Knorpel, der zwischen den beiden Hälften jedes Wirbelgelenkes liegt. Gerade dieser Puffer wird mit der Zeit sehr belastet und nutzt sich deshalb nach und nach ab, wird rau und immer dünner. Die Gelenkhälften werden nun bei Bewegungen nicht mehr geschützt, sondern reiben direkt aufeinander. Die Folge: Das Gelenk wird gereizt, entzündet sich und tut weh.
Blockade:
Blockaden können z. B. durch falsches Heben entstehen. Die Betroffenen haben häufig das Gefühl, ein Wirbel sei ihnen herausgesprungen. Bei einer Blockade verschieben sich die zwei Teile des Wirbelgelenkes minimal. Das kann nicht nur sehr unangenehm sein, sondern teilweise starke Rückenschmerzen und Muskelverspannungen auslösen und dazu noch die Bewegungsfähigkeit einschränken. Sind die Gelenkteile minimal verschoben, kann dies zu Reizungen der Gelenke oder sogar zu Entzündungen der Nerven führen.
Stress:
Auch Stress, Sorgen und Kummer können Ursachen für Rückenschmerzen sein. Wer "Last auf seinen Schultern trägt", sackt häufig buchstäblich in sich zusammen, lässt die Schultern hängen oder zieht wie in einer Schutzhaltung die Schulern hoch. Für die Rückenmuskulatur heisst das Hochleistung, sie muss mehr arbeiten und wird überanstrengt. Die Folgen sind zunächst leichte Verspannungen, die nach und nach zu einer Verhärtung der Rückenmuskulatur führen, und das kann sehr schmerzhaft sein. (Gerade hier ist oft die Thai-Massage sehr hilfreich, weil sie nicht die schmerzenden Muskeln sondern die Energielinien bearbeitet.)
Bewegungsmangel:
Je mehr Technik in unser Leben einzieht, desto weniger bewegen wir uns noch. Wir fahren mit dem Auto, schauen Fernsehen und sitzen vor dem Computer. Doch je weniger wir uns bewegen, desto mehr bauen sich unsere Muskeln ab – das gilt auch für die Rückenmuskulatur, die die Wirbelsäule stützt und dadurch entlastet. Wenn die Rückenmuskulatur zurückgeht, bedeutet das für die Wirbelsäule, dass sie noch mehr Last zu tragen hat. Die Folge ist eine stärkere und schnellere Abnutzung der Gelenke, die schließlich zu Reizungen und Entzündung der Wirbelgelenke und somit zu Rückenschmerzen führt.
Muskelverspannungen:
Egal ob Stress, Abnutzung oder eine Blockade, wenn ein Rückenschmerz entsteht, löst das häufig eine Kettenreaktion aus. Durch den entstehenden Schmerz verändert sich nämlich in der Regel unsere Körperhaltung, da wir versuchen, den schmerzenden Bereich des Rückens zu entlasten. Die Folge: Die Muskulatur unseres Rückens verspannt sich. Es kommt zu Muskelverhärtungen und kleinen Knötchen innerhalb der Muskeln (so genannten Myogelosen) die sehr schmerzhaft sein können und die Rückenschmerzen noch verstärken.
Was hilft bei Rückenschmerzen?
Was gegen Rückenschmerzen hilft und wie Sie Verspannungen wieder loswerden können, soll hier unter die Lupe genommen werden. Es ist allerdings bes. bei den Empfehlungen der Schmerzmittel zu beachten, dass diese Texte von Medizinern und Pharma-Lobbyisten verfasst wurden, die der asiatischen Medizin (Thai- Massage) oft noch ahnungslos gegenüber stehen.
Wärme
Bei Rückenschmerzen - egal ob durch einen Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Blockade und Co. ausgelöst - verhärten die Muskeln im Rücken, und das tut weh. Wärme ist sehr hilfreich, um diese Verspannungen und somit auch die Schmerzen wieder loszuwerden. Denn durch die Wärme kann sich das Muskelgewebe entspannen, wird gelockert und die Verhärtungen lösen sich. Bei leichten Verspannungen kann schon ein heißes Bad (z. B. Rheumabad) oder ein Saunabesuch Wunder bewirken. Auch ein Wärme- Pad, die Wärmflasche oder ein Körnerkissen können Abhilfe bringen. Ein Wärme-Pad ist ein Gelkissen, das im Wasserbad erhitzt wird und dann wie eine kleine Wärmflasche den schmerzenden Bereich wärmt. Ebenso funktioniert auch das Körnerkissen, die z.B. in der Mikrowelle erhitzt werden.
Wärmesalben:
Wärmesalben enthalten Wirkstoffe, die in der Haut die Durchblutung anregen und dadurch einen Wärme-
effekt auslösen.
Vorsicht: Achten Sie nach dem Auftragen der Salben darauf, dass Sie sich sofort gründlich die Hände
waschen. Denn die enthaltenen Inhaltsstoffe sind stark reizend. Gelangen sie in Augen oder auf Schleim-
häute wie Mund und Nase, kann das sehr schmerzhaft sein. Arzneimittelexperten empfehlen bei Wärme-
salben oder –gels Produkte mit dem Wirkstoff Benzylnikotinat, enthalten z. B. in der Thermal Rheumasalbe
von Phlogont oder auch in Finalgon. Der Grund: Wirkstoffe wie Benzylnikotinat haben eine gute Wirkung
und erzeugen eine intensive und lang andauernde Wärme.
Nachteile: Nachteil von Wärmesalben ist, dass sie schnell wieder ihre Wirkung verlieren. Bereits nach 1 - 1,5 Stunden ist die wärmende Wirkung verschwunden und die Creme muss erneut aufgetragen werden. Das kann besonders im Berufsleben ganz schön lästig sein.
Wärmepflaster:
Wärmepflaster sind als dauerhafter Wärmespender besser geeignet als Wärmesalben oder -gels. Der Grund: Wärmepflaster werden einmal auf den schmerzenden Bereich am Rücken aufgeklebt und sorgen dort bis zu acht Stunden für konstante Wärme. Sie sind also nicht nur besonders effektiv, sondern auch noch sehr praktisch.
Wärmepflaster arbeiten in der Regel mit dem Wirkstoff Cayenne-Pfeffer. Der löst eine Haut-reizung aus und
dadurch entsteht Wärme. Da alle Wärmepflaster fast gleicht gut sind, können Sie hier getrost zum
günstigsten greifen.
Nachteile: Wärmepflaster werden wie ein Pflaster auf die Haut geklebt. Bei Menschen mit Pflasterallergie
können Sie deshalb allergische Hautreaktionen auslösen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Wärmepflaster
relativ teuer sind.
Vorsicht: Wärme sollte man bei Entzündungen, wie z. B. bei entzündeten Gelenken (Arthritis) nicht anwenden, denn dadurch kann sich die Entzündung sogar noch verschlimmern. Ob es sich um eine Entzündung handelt, erkennen Sie daran, dass das Gelenk erhitzt oder gerötet ist. Wenn die Wärme noch gesteigert wird, können die Schmerzen nicht gelindert werden, sondern nehmen zu. Ist das der Fall, sollte die betroffene Stelle gekühlt werden, denn es handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Entzündung.
Zum Kühlen eignen sich übrigens so genannte Gel-Pads. Das sind kleine Kissen, die in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden. Dadurch gefriert das Gel im Inneren und gibt über einen längeren Zeitraum Kälte ab. Gel-Pads können ganz einfach auf die schmerzenden Stellen gelegt werden. Ganz ähnliche Wirkung erzielt man mit Körnerkissen, die sowohl erhitzt als auch gekühlt werden können. Wem das zu umständlich ist, der kann auch zu Kühlsprays greifen. Mit dem Spray werden kühlende Wirkstoffe, wie z. B. ätherische Öle auf die Haut gesprüht, die das entzündete Gelenk von aussen kühlen. Gel-Pads können wieder verwendet werden, ein Kühlspray dagegen ist irgendwann einmal aufgebraucht. Außerdem können Kühlsprays bei empfindlichen Menschen - wegen der enthaltenen ätherischen Öle - sogar allergische Reaktionen auslösen.
Fazit: Bei leichten Verspannungen können Sauna, heißes Bad, Wärmeflasche oder Körnerkissen gut tun und die Verkrampfungen lösen. Wer allerdings richtige Rückenschmerzen mit starken Muskelverspannungen hat, sollte zu Wärmesalbe oder -pflaster oder Massagen (s. unten) greifen.
Fango-Packungen:
Fango ist Schlamm, der sich in Thermalquellen ablagert. Dieser Schlamm wird erwärmt und dann auf die schmerzenden Stellen oder den ganzen Rücken aufgetragen. Auf viele wirkt eine Fango-Packung beruhigend und entspannend. Die Muskeln werden locker und Verkrampfungen lösen sich. Ob diese Wirkung aber durch das Fango, also die Wirkstoffe im Schlamm, erzeugt wird oder durch die Wärme, ist nicht erwiesen. Fango-Packungen können also nicht schaden. Wärmewirkung erreicht man aber besser und vor allem lang anhaltender mit einem Wärmepflaster.
Schmerzmittel:
Die Behandlung von Schmerzen ist bei Rückenproblemen sehr wichtig. Denn Schmerzen, egal ob sie von einem gereizten Nerv beim Bandscheibenvorfall oder durch eine Blockade entstehen, lassen uns verkrampfen. Dadurch ziehen sich die Muskeln im Rücken zusammen, verhärten und tun ebenfalls weh. Die Folge: Die Rückenschmerzen werden noch schlimmer und brauchen später auch länger, um wieder abzuklingen.
Bei starken, tagelang anhaltenden Schmerzen sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann hoffentlich genau bestimmen, was den Schmerz auslöst. Wer zu lange Schmerzen erträgt, läuft Gefahr, dass er später sehr lange braucht, um seine Rückenschmerzen wieder loszuwerden. Denn je länger Rückenschmerzen nicht behandelt werden, desto länger dauert es in der Regel auch, die Schmerzen zu bekämpfen und Muskelverspannungen zu lockern.
Schmerztabletten:
Aus verständlichen Gründen überlassen wir die Empfehlung von Schmerzmitteln oder -salben den Medizinern, die hoffentlich wissen, was sie empfehlen.
Bewegung:
Früher hat man bei Rückenschmerzen häufig Ruhe empfohlen. Heute rät man dagegen eher zu Bewegung. Denn Bewegung und leichte Sportarten, wie Schwimmen oder Nordic Walking, halten nicht nur fit, sie lockern auch die Rückenmuskulatur. Außerdem wird durch Sport die Rückenmuskulatur aufgebaut. Dadurch wird die Wirbelsäule gestützt, entlastet und die Wirbelgelenke weniger beansprucht und abgenutzt. Warum Sport außerdem gesund für Knorpel und Bandscheiben ist und welche Übungen für den Rücken gut sind, erfahren Sie weiter unten.
Krankengymnastik:
Krankengymnastik ist dann sinnvoll, wenn die akuten starken Schmerzen abgeklungen sind. Dann nämlich können durch spezielle Übungen mit einem Krankengymnasten Muskeln dort aufgebaut werden, wo Wirbelgelenke oder Bandscheiben angegriffen sind. Die gestärkten Muskeln unterstützen dann künftig die Wirbelsäule. Dadurch können Gelenke, Bandscheiben und Co. entlastet und weiteren Verschleiss- erscheinungen vorgebeugt werden.
Einige Fitnessstudios bieten mittlerweile ein spezielles Rückenprogramm an. Mit Hilfe von Übungen an Geräten wird die Rückenmuskulatur aufgebaut um die Wirbelsäule zu unterstützen und zu entlasten. Diese speziellen Krafttrainings sind dann durchaus sinnvoll, wenn ein Arzt oder Krankengymnast im Fitnessstudio zur Verfügung steht und das Training begleitet. Nur so können Sie wirklich sicher sein, dass die richtigen Muskeln am Rücken gestärkt werden und sie die Übungen vor allem richtig durchführen. Denn falsche Übungen können die Wirbelsäule nur noch mehr belasten und schaden.
Massagen:
Massagen sind nicht nur angenehm und entspannend, sie lösen vor allem Verkrampfungen in den Muskeln, die in der Regel für die Rückenschmerzen verantwortlich sind. Deshalb sind Massagen - das bestätigen alle Fachärzte - gut geeignet, um Rückenschmerzen zu bekämpfen. Nur leider werden sie immer seltener von den Krankenkassen bezahlt.
Es ist allerdings unabdingbar, dass vor einer Behandlung mit dem Klienten ein Gespräch über die Entwicklung seiner Beschwerden und über seine Lebensgewohnheiten geführt wird (Anamnese). Das geschieht oft aus Zeitgründen selbst bei Physiotherapeuten nicht, und in den Studios für Thai-Massage und Wellness ist so etwas ganz unbekannt. Aber für jede Art von Massage gibt es Kontraindikationen! Wir bei THAILUCK befragen Sie deshalb ausgiebig. Diese Zeit wird nicht bei der Massage angerechnet!
Wichtig: Die in Europoa üblichen Massagen helfen nur dann, wenn der erste akute Schmerz nachgelassen hat. Der Grund: Bei akuten Rückenschmerzen verspannen die Muskeln so stark, dass sie richtig verhärten. Massiert man akut verhärtete Muskeln, hat das meist einen gegenteiligen Effekt. Die Muskeln werden durch das Kneten und Drücken gereizt und ziehen sich noch mehr zusammen. Die Verhärtungen und damit die Schmerzen nehmen also noch zu. Bei der Traditionellen Thai-Massage geht man anders vor.
Traditionelle Thai-Massage
Die Thai-Massage (Nuad Phaen Boran) fand ihren Ursprung vor mehr als 2600 Jahren in Indien. Dr.Jivaka Kumar Bahacca, Leibarzt des indischen Königshauses und Freund des Buddha, wird als Begründer verehrt. Traditionelle Thai Massage ist ein außergewöhnliches Heilkunst-System, basierend auf ayurvedischer Medizin, buddhistischer spiritueller Praxis, chinesischer Medizin, Yoga und auf einheimischen Heilpraktiken des alten Siam.
Nuad ist wie die meisten fernöstlichen Methoden eine Technik, die dem Menschen in seiner Gesamtheit aus Körper, Seele und Geist gerecht zu werden versucht. Sie nutzt das Wissen über die Meridiane (Energie- bahnen, Nadis), die den Körper durchlaufen und diesen mit genügend Lebensenergie (Prana) versorgen. Durch die Thai-Massage können Verspannungen gelöst und verkrampfte Muskulaturbereiche gelockert werden. Die Beweglichkeit und Durchblutung werden verbessert . Somit ist die Thai-Massage auch wirksam gegen Verkalkungen. Außerdem berichten viele Klienten nach einer Thai-Massage, dass sie voll neuer Energien sind und „Bäume ausreissen könnten.“
Die Thai-Massage wird häufig zur Vorbeugung von Krankheiten eingesetzt und folgt damit der Grundidee der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In dem sehr gut entwickelten Gesundheitssystem Thailands wird die Thai-Massage in den Krankenäusern überall als Heilbehandlung eingesetzt, weil eine ganzheitliche Betrachung des Körpers und seiner Leiden normal ist. Der Weg dahin ist in Europa noch weit.
Durchführung der Thai Massage
Die Traditionelle Thai-Massage geht von anderen Voraussetzungen aus und arbeitet anders als die klassische, europäische Massage, bei der Muskelkneten und -reiben im Vordergrund stehen. Die Wirkung ist tiefgreifender als bei der klassischen Massage. Durch das Bearbeiten der Energielinien können Energie- blockaden und somit körperliche Verspannungen und auch innere Anspannung gelöst werden. Dies wird besonders durch die sanften Streichelungen erreicht. Der Klient erfährt Wärme, Geborgenheit, liebevolles Annehmen.
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Die Thai-Massage wird am besten auf einer Matratze oder einer weichen Matte auf dem Bodendurchgeführt. Ein Massagetisch ist für die Thai-Massage weniger geeignet, da der Masseur für die Thai-
Massage sein ganzes Körpergewicht einsetzen sollte.
Bei der Thai-Massage wird ohne Massage-Öl gearbeitet. Der Massage-Empfangende bleibt also (leicht)
bekleidet.
Für die Thai-Massage setzt der Masseur Daumen, Hände, Ellbogen, Knie und Füße ein. Die Massage
beginnt an den Füßen, gefolgt von Beinen, Bauch, Seiten, Armen, Rücken, Kopf und Gesicht. Eine
vollständige Behandlung dauert ca. zwei Stunden, aber auch kürzere Behandlungen (eine Stunde) können
sehr effektiv sein.
Im Internet-Lexikon „Wikipedia“ ist über die Thai-Massage zu lesen: „Zur Besserung von Verspannungen und
Verhärtungen des Körpers sind immer mehrere Behandlungen nötig.“ Das ist richtig.
Was steckt hinter welchen Schmerzen?
Plötzliche, stechende Schmerzen
Schuld an starken stechenden Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, das heißt im unteren Teil des
Rückens, ist häufig der Hexenschuss. Unter einem Hexenschuss versteht man einen "akut einschießenden
Schmerz", einen meist plötzlich auftretenden starken Schmerz, der sich anfühlt wie ein Ziehen oder Stechen.
Oft ist er so stark, dass die Betroffenen den Rücken nicht mehr bewegen oder aufrichten können.
Die Ursachen für einen Hexenschuss sind unterschiedlich. In der Regel sind aber Muskelverspannungen schuld. Durch falsches Heben oder Verkühlung verhärtet sich blitzschnell die Muskulatur und es kommt zu schlimmen Verspannungen. Auch Blockaden, d.h. verharkte Wirbelgelenke oder ein Bandscheibenvorfall können Ursachen für einen Hexenschuss sein.
Rückenschmerzen, die bis ins Bein ausstrahlen:
Hinter diesen Schmerzen steckt häufig der Ischias-Nerv. Der Schmerz ist hier in der Regel in den Beinen häufig stärker, als die Rückenschmerzen selber. Besonders betroffen sind dabei der hintere Oberschenkel und die Wade. In schlimmen Fällen kann der Schmerz bis zum Fuß strahlen und dort zu Schmerzen an der Außenseite des Fußes oder sogar im großen Zeh führen. Es können sogar Taubheitsgefühle auftreten. Während die Rückenschmerzen nach wenigen Tagen verschwinden, können die Schmerzen in den Beinen lange andauern, oder sogar noch schlimmer werden.
Durch Verschleisserscheinungen oder einen Bandscheibenvorfall kann die Hülle der betroffenen Nerven gereizt werden und sich entzünden. Die Folge sind Rückenschmerzen, Schmerzen in den Beinen bis hin zu Taubheitsgefühlen.
Zunächst sollte der Ischias-Nerv entlastet werden. Das geht am besten im Liegen mit angewinkelten Beinen. Legen Sie sich dazu am besten lang ausgestreckt ins Bett und schieben Sie einen kleinen Hocker oder ein großes Kissen unter ihre Unterschenkel, so dass sich zwischen Matratze und Oberschenkel, sowie zwischen Unter- und Oberschenkel ein rechter Winkel bildet. Dadurch wird das Hohlkreuz und somit auch der Ischias- Nerv entlastet. Gegen die Schmerzen helfen auch hier Schmerzmittel.
Gehen die Schmerzen in den Beinen nach drei Tagen nicht zurück, sollten Sie unbedingt einen Arzt
aufsuchen. Der Druck auf den Ischias- Nerv kann nämlich durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst
worden sein.
Vorsicht! Bei Taubheitsgefühlen heißt es: sofort zum Arzt. Treten Taubheitsgefühle z. B. in den Beinen auf,
spricht man von neurologischen Ausfällen. Der Nerv ist in diesem Fall stark beeinflusst. Wird das nicht
behandelt, können die Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungen als dauerhafte Schäden zurückbleiben.
(5)
Schmerzen, die von der Wirbelsäule nach rechts und links ausstrahlen:
Wer mit ausstrahlenden Schmerzen im Rücken zu kämpfen hat, leidet häufig unter Arthrose. Arthrose im Rücken bedeutet nichts Anderes als Abnutzung der Wirbelgelenke und der Wirbelsäule. Schmerzen, die durch Abnutzung entstehen, fühlen sich wie gürtelförmige Rückenschmerzen an. Das bedeutetet, dass sie von der Wirbelsäule nach rechts und links ausstrahlen und sich wie ein Gürtel um den Oberkörper herum ausbreiten können.
Arthrose, also Abnutzung der Wirbelsäule bzw. der Wirbelgelenke ist bis zu einem gewissen Grad völlig normal. Je nach Alter und Belastung durch den Beruf ist sie bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Durch diese Abnutzung geht der Gelenkknorpel im Wirbel nach und nach zurück. Dieser Knorpel aber ist wichtig, denn er wirkt wie ein Stoßdämpfer für das Gelenk. Er dämpft harte Bewegungen ab und bildet einen Puffer zwischen den zwei Gelenkhälften. Ist der Knorpel zerstört, reiben die Gelenkhälften direkt aufeinander. Die Folge: Es kommt zu einer Reizung bzw. Entzündung des Gelenks und Schmerzen entstehen. Da der Mensch versucht, diese Belastung auszugleichen, verändert er seine Rückenhaltung, wodurch es zu Verspannung und schließlich Verhärtung der Rückenmuskulatur, also zu noch mehr Rückenschmerzen kommt.
Ist die Arthrose einmal da, kann nicht mehr viel gemacht werden. Gegen starke Schmerzen können Schmerzmittel genommen werden. Denn durch die Schmerzmittel können weitere Muskelverspannungen und damit noch zusätzliche Schmerzen gelindert werden. Haben die akuten Schmerzen nachgelassen, sollte die Rücken- und Bauchmuskulatur z. B. durch Krankengymnastik wieder aufgebaut werden. Dadurch werden die betroffenen Wirbel entlastet.
Es gibt begeisterte Patienten, denen gerade eine entspannende Thai-Massage mehr Linderung gegeben hat, als alles, was sie vorher probierten. Auch hier scheint der ganzheitliche Aspekt zu wirken, indem zwar direkt entspannend auf den Körper eingegangen wird, was wie beschrieben den Schmerz lindert, aber zusätzlich verstärkt das Wohlgefühl einer Thai-Massage den Erfolg.
Wie kann man seinen Rücken schonen?
Wer in punkto Sitzen, Heben und Co. ein paar einfache Tipps beachtet, kann seinen Rücken schonen und Beschwerden vorbeugen.
Sitzen:
Lange hieß es, man solle möglichst gerade sitzen um den Rücken zu schonen, krumm sitzen dagegen belaste den Rücken. Das gesündeste aber ist eine Mischung aus beidem. Wer seine Sitzposition häufig ändert, also gerade sitzt, sich aber auch mal zurücklehnt oder auf seinen Stuhl lümmelt, tut seinem Rücken etwas Gutes. Denn durch das ständige Wechseln werden Wirbel und Bandscheibe entlastet und die Muskulatur angeregt.
Ein Hohlkreuz dagegen sollte man immer vermeiden. Wird der Rücken nämlich so durchgedrückt, dass sich ein Hohlkreuz bildet, werden die Gelenke im Rücken sowie der Bandscheiben stark belastet. Das kann zu verstärkter Abnutzung und so zu Rücken- und Bandscheibenbeschwerden führen.
Aufstehen:
Plötzliches oder ruckartiges Aufstehen kann die Muskeln reizen. Nach einem erholsamen Schlaf z. B. sind die Muskeln durch die geringe Bewegung während des Schlafens nur wenig durchblutet. Wer jetzt schnell aus dem Bett springt, riskiert eine Muskelverspannung und somit Rückenschmerzen. Besser erst einmal genüsslich rekeln und dann langsam aufstehen. Dazu in Rückenlage die Beine anziehen und dann mit angezogenen Beinen auf die Seite drehen. Setzen Sie sich auf, indem Sie sich mit den Armen abdrücken, das ist besonders schonend für Muskeln und Gelenke.
Lasten heben:
Wer falsch hebt, riskiert einen Hexenschuss und gefährdet seine Muskeln und Gelenke. Richtig heben Sie, indem Sie beim Aufheben von Gegenständen in die Hocke gehen und die Last möglichst nah am Körper hochheben. Dabei sollte der Rücken möglichst gerade gehalten werden, denn eine gekrümmte Wirbelsäule wird deutlich stärker belastet.
Welche Übungen helfen Sportmuffeln gegen Rückenbeschwerden?
Keine Zeit ins Fitnessstudio zu gehen? Macht nichts, wir haben einige effektive schnelle Übungen für zwischendurch. So können Sie kinderleicht und mit wenig Zeitaufwand Ihrem Rücken etwas Gutes tun. Wenn Sie speziell die Nackenmuskulatur stärken und damit die Halswirbelsäule entlasten wollen, beachten Sie die THAILUCK-Kopie mit den 4 Übungen á 30 Sekunden.
Übung 1: Bauchmuskeln
Schon die Morgentoilette kann man clever nutzen, um etwas für einen starken Rücken zu tun. Denn wichtig für einen gesunden Rücken sind nicht nur die Rücken-, sondern auch die Bauchmuskeln. Um die zu trainieren, gibt es eine einfache Übung, die man morgens im Bad z. B. unter der Dusche, beim Rasieren oder Haarekämmen machen kann.
Dazu den Oberkörper gerade hinstellen, und immer wieder versuchen zu denken, dass sich die Rippen
Richtung Becken bewegen. 10 bis 15 Sekunden halten, das Atmen dabei nicht vergessen und die Übung 2– bis 3-mal täglich wiederholen.
Übung 2: Hals und Nacken
Auf dem Weg ins Büro kann man kurze Staus oder rote Ampeln prima nutzen, um etwas für Hals und Nacken zu tun. Dazu gerade hinsetzen, die Finger auf die Stirn legen, so dass die Handinnenflächen in Richtung Gesicht zeigen. Nun die Finger fest gegen die Stirn drücken und 10 – 15 Sekunden halten. Die Übung 2- bis 3-mal täglich wiederholen, je nachdem, wie viele rote Ampeln auf dem Weg zur Arbeit sind. Diese Übung verhindert, dass man beim Sitzen und Gehen eine schlechte Haltung bekommt. (bitte mit den 4 THAILUCK-Übungen kombinieren!)
Übung 3: Schultern
Zwischen langen Telefongesprächen im Büro empfehlen wir die so genannte Quälübung. Dazu gerade hinstellen, die Schulterblätter zusammendrücken und nun versuchen, die Arme gerade nach oben zu schieben. Die Handflächen zeigen dabei in Richtung Boden. Ganz wichtig: Immer wieder versuchen, die Arme höher zu schieben und 10 bis 15 Sekunden halten. Auch wenn man sich noch so sehr quält, die Arme gehen dabei nie besonders weit nach oben. Deshalb heißt diese Übung auch "Quälübung". 2– bis 3-mal täglich ausgeführt, verhindert die Übung die Bildung eines Buckels.
Übung 4: Rücken
Und ganz wichtig – vor dem Einschlafen – der Rückenstrecker. Legen Sie sich dazu lang ausgestreckt auf den Bauch, die Fußspitzen fest nach unten drücken, dazu Po und Bauch anspannen. Jetzt die Arme und Hände ausgestreckt (mit Daumen nach oben zeigend) langsam hoch heben und 10 bis 15 Sekunden halten. Das sorgt dauerhaft für eine aufrechte Haltung.
Wer etwas richtig Gutes für seinen Körper und seine Beweglichkeit tun will, der macht Yoga-Übungen. Und wer diese richtig gut lernen will, ist ganz in unserer Nähe auf der Ulmenstr. 87 bei GGF-Yoga freundlich und professionell aufgehoben. (www.ggfyoga.de)
(Für diese Texte wurden unterschiedliche Quellen benutzt und überarbeitet.)
THAILUCK Traditionelle Thai-Massage
Luck Lakkhamphan
Tannenstr. 23A
40476 Düsseldorf
Mail.: luck@thailuck.de Web: www.thailuck.de
Berufs-Qualifikation (High Level) Chetawan Massage School
Qualifikations-Bestätigung vom Arbeitsministerium Bangkok
Psychologie-Diplom der Uni Bangkok
ACHTUNG: THAILUCK existiert seit meiner Übersiedlung nach Thailand nicht mehr. Um meine Patienten, von denen manche im Rollstuhl kamen nach einem halben Jahr ohne Krücken mein Studio verließen, bin ich traurig. Es gab auch Managerinnen, Schauspieler, Psychologen und Ärzte, denen ich helfen konnte und die mich z.T. sogar in ihre Praxen holen wollten, Euch konnte ich helfen und ihr habt mir durch eure Dankbarkeit sehr geholfen. Aber das Leben hat jetzt etwas Anderes mit mir vor.....
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Nachtrag: Viele unserer Besucher kommen mit typischen HWS-Beschwerden zu uns. Wie bereits oben erwähnt, kann man die z.T. selbst verursachten Probleme nicht einfach delegieren. Daher geben wir gerade diesen Personen Kopien mit einem kurzen Text und mit speziellen Übungen an die Hand. Hier zum Abschluß diese beiden Seiten:
Wilailuck Lakkhamphan, 22.11.2020
Dieser Text wurde im Zusammenhang mit meiner Arbeit in Düsseldorf geschrieben. Er hat von seiner Aktualität nichts verloren.
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