Film-Doku: WUNDERBARES THAILAND,
3sat, Sonntag, 7.2.2021 um 17.50 Uhr und die Wiederholung nachts am Montag, 1:35 Uhr
Der Film von Steve Cole, Lara Bickerton und James Hemming gibt einen umfassenden Einblick in das thailändische Königreich. Aber er ist ganz anders als die normalen Dokus, die auch von Reiseveranstaltern produziert sein könnten.
Hinter der Fassade des bekannten Klischees als exotisches Feriendomizil entpuppt sich Thailand als spirituelles Land. Hier koexistieren Tradition und Fortschritt, kooperieren Mensch und Tier, eröffnen sich unerwartete Wege, die Natur und Zivilisation nicht als Gegensätze erscheinen lassen. Ganz gleich ob Mensch oder Tier, ob Stadt oder Land - alles und jedes leistet durch seine bestimmte Wesensart einen Beitrag zum Ganzen, im mehrheitlich von Buddhisten bewohnten Land. Kann ein Riesengecko im Wohnzimmer wirklich nützen? Kann der Ameisenbefall einer Obstplantage keine Plage darstellen? Kann die Invasion eines Affenclans im heiligen Klostergarten willkommen sein? Wenn es nach thailändischer Sichtweise geht: durchaus.
Der Idealfall ist ein Weg der Kooperation: Und so arbeiten etwa Fischer tagtäglich mit Delfinen zusammen, Bauern helfen Weberameisen bei der Ausdehnung ihres Imperiums auf der eigenen Plantage und brauchen so kaum Insektenvertilgungsmittel. Gärtnerinnen sammeln in Höhlen den Dung der Mauersegler und säubern im Gegenzug die Niststätten der Vögel.
Der Film zeigt - und das ist anders - nicht nur überwältigend Schönes aus Land und Natur. Es gibt immer wider berührende Szenen bei denen man denkt: „Ja, so sollte es sein. Überall.“
Text Manfred Spies und 3sat
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