Wer früher in les Halles von Paris war, in Barcelona die Hallen am Ende der Ramblas erlebte oder heute den Mercado da Ribeira in Lissabon besucht, ahnt, warum man bei solchen Märkten immer vom Bauch einer Stadt spricht.
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die alten Markthallen von Paris |
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die riesigen Hallen von Valencia |
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der "Bauch" von Kairo |
Märkte sind auf der ganzen Welt beliebte Sightseeing-Orte. Sie zeigen meist etwas Typisches des Landes. Wenn es sich allerdings um touristische Orte handelt, wird das Typische dem Kommerziellen weitgehend geopfert. Der Viktualienmarkt in München hat mit dem Gewusel eines Bauernmarktes nichts mehr zu tun.
In der relativ kleinen Stadt Pak Chong in der Provinz Nakhon Ratchasima/Thailand ist noch fast alles ursprünglich und wird von den Einheimischen und nicht von Ausländern geprägt. Und da, wo Tourismus stattfindet, sind es Thailänderinnen und Thailänder aus benachbarten Großstädten. Dieser Tourismus der Wohlhabenden konzentriert sich aber um den Khao Yai-Nationalpark und die Hotels und die Geschäfte in Pak Chong haben wenig davon.
In Pak Chong gibt es verschiedene Märkte:
o Nacht-, Morgen- und Tagesmarkt, vor allem Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst,
o 24 Stunden-Markt für Hauhalt, Kleidung und, auch Lebensmittel,
o Nachtmarkt von etwa 17 bis 22 Uhr, Kleidung und Unterhaltung, vor allem Street-Food, wird als Attraktion bezeichnet,
o Samstag-Markt, Gemüse, Obst, Lebensmittel, Haushalt und vor allem Second Hand, extrem niedrige Preise,
o Neuna-Markt, Neuware vor allem von Herstellern und Händlern angeboten, Haushalt, spezielle Technik, Kleidung, Textilware, Möbel, Kosmetik; dieser Markt findet zweimal jährlich zu bestimmten Anlässen (z.B. Weihnachten/Neujahr) statt.
o Ausserdem gibt es zu bestimmten Zeiten im Jahr Pflanzenmärkte, Technik-Tage und anderes, was kommerziellen Erfolg verspricht.
Ich besuchte vor zwei Tagen zusammen mit meiner Frau den diesjährigen NEUNA-Markt. In Zeiten der Thai-Krise und von Corona-Ängsten gibt es weniger Aussteller und viel weniger Besucher. Sehr angenehm waren die große Freundlichkeit und Offenheit der Menschen.
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Wir waren früh dort und viele Shops hatten noch geschlossen |
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Man hatte noch Zeit für die Morgenkosmetik.... |
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...oder ruhte sich noch etwas aus. |
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Verkäufer und Besucher waren sehr freundlich. |
Bilder mit Bildtexten vom Neuna-Markt, auch von früheren Besuchen:
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Luck kaufte zur Lederpflege einen 2-Liter-Kanister. Der aufgedruckte Preis von 1590,- war vom Hersteller reduziert auf 600,- Baht. |
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12 Teile für 240,- Baht, das sind etwa 0,65 € pro Stück |
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Natürlich gibt es typisch thai-bunten Schmuck, aber.... |
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...auch richtig schöne Sachen |
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Selbstverständlich viele Kosmetik-Shops |
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Einige Düfte-Shops haben an den Flaschen die internationalen Lables aufgeschrieben. Die Fläschchen kosten etwa ein Zehntel der Originale, duften würzig oder blumig aber halten natürlich nicht den ganzen Tag. |
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Minifläschchen für 20, Baht |
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Schmuck zum Schleuderpreis |
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Uhren zum Schleuderpreis |
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Auf solchen Märkten gibt es fast nichts, was es nicht gibt. |
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Eine neue Geldbörse. Die alte ist wie alles Lederne nach 10 Jahren in dem Thai-Klima vergammelt (Leder 180,- Baht) |
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Sagenhaft praktische, sehr gut verarbeitete Taschen mit bis zu 8 Fächern. Als wir die vor aht Jahren kauften, waren das bei einem billigen Baht Euro 4,20 |
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Tischplatte. Große Möbelgeschäfte haben wunderbar gezeichnete Sachen im Angebot. |
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die Thai-Bänke sind so groß, weil man darauf gemeinsam isst und schläft |
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Natürlich ist das Angebot an Textilien sehr groß und bunt. |
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Kindersöckchen |
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Aber es gibt auch wunderbare, erstklassig verarbeitete und sehr preiswerte Kleider (etwa 10,-€) |
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Bei den Markennamen kann man nur lachen.... |
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Die wenigen Winterjeans, die ich besitze, habe ich alle dort das Stück für 180,- Baht gekauft. Das waren damals etwa 4,- €. |
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Auf diesen Märkten gibt es fast nichts, das es nicht gibt. |
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Dieses Jahr gibt es einige neue Firmen mit zum Teil fantastischen Produkten. |
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Spiele dürfen nicht fehlen: Hier wird mit Splicks geschossen |
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Spiele dürfen nicht fehlen: Hier wird mit Ringen geworfen.
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Händler und Besucher werden mobil mit Essen und Getränken versorgt...
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...weil man alle Food-Shops wegen der Schädigung der Textilien an die Ränder verbannt hat
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Früher gab es viel Unterhaltung, das ist jetzt wegen geringer Besucherzahlen vorbei. |
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Auch die freien Konzerte mit täglichem Programm sind Geschichte.... |
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....lediglich die kostenpflichtige "Abendmusik" gibt es noch. Die Bässe hören wir noch in 4 Kilometern Entfernung. |
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Lediglich die kostenpflichtige "Abendmusik" gibt es noch. Die Bässe hören wir noch in 4 Kilometern Entfernung.
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Ob das den Elefanten stört, konnte ich nicht erfahren. Für sein Futter wird auf dem Neuna-Markt gesammelt. |
Manfred Spies, 15.12.2020
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