Mittwoch, 11. August 2021

Kaiser, König, Edelmann...

Es gibt auch heute noch viele Monarchien auf der Welt. Wenn sie sich die Macht mit demokratisch gewählten Parlamenten teilen, wenn Freiheitsrechte garantiert sind, geschieht das fast ausnahmslos in Europa.

Monarchen vermehrten früher nicht nur ihre Macht, sondern ihr Vermögen. Wie sieht das heute aus? 


Das Vermögen des Kaisers von Japan Das Vermögen des Kaisers von Japan, Naruhito, wird auf 40 Millionen Dollar geschätzt. Sein Vater hat viel mehr.  Queen Elizabeth von England besitzt etwa zehnmal so viel. Und der König von Thailand besitzt davon das Achtzigfache, etwa 35 Milliarden Dollar.


Von den 12 reichsten Monarchen der Welt befindet sich etwa 96% der Vermögen nicht in den Händen der vielen europäischen Königshäuser. Über 30% davon hat der thailändische König, der Rest ist in moslemischen und vor allem arabischen Händen. Der zweitreichste Herrscher der Welt ist der Sultan von Brunei, quasi ein Nachbar von Rama X..


Rama X., König von Thailand

Sultan und Staatsoberhaupt von Brunei

Thailand Katoys

Thailand, Katoy

Ich hätte mit gewünscht, dass Rama X. von Thailand mal den Sultan Hassanal Bolkiah von Brunei zusammen mit ein paar hübschen Katoys besucht, nachdem dieser ein Gesetz erließ, das Homosexualität mit dem Tode bestraft.


Zwei Fragen sind erlaubt, ohne dass man sich rassistischen Vorwürfen aussetzt:

Warum sind in diesen 96% der steinreichsten Monarchien die Menschenrechte und Freiheiten dermaßen eingeschränkt, dass sich diese Länder immer auf den hintersten Plätzen in entsprechenden Rankinglisten befinden?

Warum sind alle diese steinreichen Länder weit abgeschlagen, wenn es um Beteiligung an internationalen Hilfen und Spenden geht? 


Macht Reichtum geizig? Kann man das Vermögen tatsächlich  zu den christlichen Engeln und den moslemischen Jungfrauen ins Paradies mitnehmen?


Aber wir kennen das: Die arme Oma gibt auch eher 5,- Euro als der Villenbesitzer. Es sei denn, es springt etwas für ihn dabei heraus.


Manfred Spies

12.8.2021


 

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