Sonntag, 22. August 2021

"Querdenker" sind pathologisch?

Da lese ich von grübelnden Journalisten und nachdenklichen Politikern, die besorgt fragen, woher dieser irrationale Tsunami kommt der sich völlig frei von rationalen Argumenten nicht nur gegen Impfen und Masken richtet, sondern gegen „das ganze System“. 

Da lese ich von gutmenschelnden Toleranten, dass jeder seine Meinung haben darf und alles gut ist, solange es nicht gewalttätig wird. Da lese ich auch, dass nach diesen Anti-Corona-Demos überall die Infektionszahlen hoch schossen. Ist absichtliches Infizieren anderer keine Gewalt? Sind diese „toleranten“ Bewertungen von Meinungsfreiheit, diese Bewertungsbeliebigkeit nicht auch Zeichen von fehlendem Denken?


Es ist für mich unglaublich, dass wir inzwischen  alles durch eine grünrosa gefärbte Toleranzbrille sehen. Ja, das ist politisch korrekt. Aber wissenschaftlich korrekt will keiner sehen? 



Der pathologische Aspekt der "Querer"und die Betrachtung der Schicksalsanalysen und evtl. pädagogischen Misshandlungen der Protestler werden überhaupt nicht gesehen. Dabei liegen sie auf der Hand. Aber mit dem Praxis- oder Klinikschild zu winken ist politisch gar nicht korrekt. Da sehe ich keine grünrosa Brillen, sondern totale Kopfverschleierung.


Manfred Spies

23.8.2021





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