http://www.youtube.com/watch?v=17-Jif1h6s0
Aber über genau diese Frage streiten sich heute viele. Der Kampf gegen den Kalk wird geführt mit Magneten, elektrischen Feldern, Halbedelsteinen und Ionentauschern, und die Stiftung Warentest verdammt die Hersteller hundertausender Apparaturen und vermutet eher die Verkalkung der Gehirne als der Geräte. (Zitat Stiftung Warentest:„In der Werbung als Kalkkiller angetreten, im Test als Blindgänger enttarnt")
Dazu später mehr.
Der lästige Kalkgehalt im Wasser ist je nach Lage und Land sehr unterschiedlich. Was ist denn normal, was ist optisch unschön und was ist vor allem für Heißwassergeräte schädlich?
Der Härtegrad des Wassers wird in den einzelnen Ländern unterschiedlich gemessen. Hier ein Vergleich:
Wenn man sich über die allgemeine Problematik ein wenig schlau machen will, empfehle ich folgende Internetseiten:
Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserenth%C3%A4rtung
Magnetische bzw. elektrische Enthärtung
http://www.psiram.com/ge/index.php/Magnetische_Wasserenth%C3%A4rtung
Für und Wider der verschiedenen Systeme
http://www.wasser-hilft.de/vergleich_zwischen_ionentauscher.htm
Wasserenthärtung als Bauernfängrei
http://www.elektronikinfo.de/magnete/wasserenthaertung.htm
In Pakchong, wo wir in Thailand wohnen, soll das Wasser sehr kalkhaltig sein. Ich habe allerdings auch in Düsseldorf, das angeblich über ein erstklassiges (Trink)Wasser verfügt, immer Verkalkungen an den Armaturen und Fliesen gehabt. In Thailand zeigte uns ein Nachbar vor einigen Wochen seine neue Errungenschaft, die er zwischen Wasseruhr und Hauptleitung zum Haus zur wirksamen Entkalkung des Wassers eingebaut hatte. „Sehr gut, spürbare Verbesserung!“ Die Anlage hatte er in einer Bio-Farm gesehen und bestellt.
Über die Herstellerfirma (Türkei) ist im Internet nichts zu erfahren. Das System, das nicht nur diese Firma benutzt (Dauermagnete, elektrische Felder) wird im Internet von Fachleuten, Wissenschaftlern und auch von Wikipedia als völlig unwirksam bezeichnet (s.o.)
Ich wollte es genauer wissen und besorgte mir einen Labortest zur Ermittlung des Härtegrades von Brauchwasser. Das war gar nicht teuer, aber sehr lehrreich.
Erstens ermittelte ich, dass unser ach so schreckliches Wasser in Pakchong gar nicht so „hart“ einzustufen ist. Deutscher Härtegrad 15. Dann testete ich das zur Verfügung gestellte „enthärtete“ Wasser des Nachbarn. Deutscher Härtegrad 14. Und über dieses Wasser schwärmen viele in unserer Nachbarschaft, die schon lange diese aus der Türkei gelieferten Anlagen „sehr erfolgreich“ benutzen? Nun ja, der Glaube versetzt Berge und kann natürlich auch Kalk beseitigen.
Nach der Anzahl der Tropfen, die von der Substanz zugefügt werden, kann der Härtegrad des Wassers genau berechnet werden. |
Kompletter test-Artikel als pdf-Datei zu laden:
http://www.test.de/Physikalische-Wasserbehandler-Ein-Schlag-ins-Wasser-16891-0/
Aber an den vorgenommenen eigenen Härtetests ist leider nicht zu rütteln.
Bleiben also die (teuren) Geräte der Hersteller, die mit Ionentauschern arbeiten.
Diese sind übrigens inzwischen in vielen Waschmaschinen und fast allen Spülmaschinen werkseitig eingebaut, quasi als Serviceleistung. Die notwendige Regenerierung erfolgt über das Spezialsalz. Darum braucht man sich also kaum Sorgen zu machen. Bleiben die Armaturen, die Badfliesen, die Böden usw.. Ob man dafür 1500,- Euro und mehr investiert - zumal nach meinen Tests das Pakchong-Wasser eine mittlere Härte hat - muss jeder selbst entscheiden. Zu den Ionentauschern hier ein paar nützliche Infoseiten:
Wikipedia: Ionentauscher
http://de.wikipedia.org/wiki/Ionenaustauscher#Funktionsweise
Schweizer Firma:
http://www.youtube.com/watch?v=Fq0Bo0INy6Q
Deutsche Firmen:
http://www.tbas.de/Wasserentkalkung-durch-Ionentauscher.html
BWT, Schriesheim
www.bwt.de
Grünbeck
www.gruenbeck.de
JUDO,
www.judo-online.de
Wer das kalkhaltige Wasser in seiner Stadt nicht so dramatisch findet und keine teuren Investitionen machen will, kann sich mit ein paar Tips von Jean Pütz zur Reinigung von Kalkrückständen helfen. Ob es allerdings die im Video gezeigte Essigessenz und die Zitronensäure in Thailand gibt, wage ich zu bezweifeln.
http://www.youtube.com/watch?v=uHM7HVBvDoQ
Und VORSICHT beim Kauf von Kalklösern in Thailand! In den Geschäften in Pakchong verkaufte uns das Personal auf unsere ausdrückliche Frage nach „Essigsäure“ hochprozentige Salzsäure. Die Beschriftungen habe ich nicht lesen können. Die Säure haben wir stark verdünnt. Die damit behandelten Metallspülbecken und Armaturen können wir wegschmeißen! Bei unserer Reklamation bestätigte uns der leitende Verkäufer: "Das ist dasselbe." Ich zeigte ihm die unterschiedlichen chemischen Formeln und meine Frau empfahl ihm lächelnd, mit einer starken Verdünnung des Inhalt ein Salatsößchen zu versuchen. Das ist Thailand.
6. April 2914
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