Samstag, 1. Juni 2019

OPEN AIR GALLERY PAK CHONG Teil 9

Auf meiner Facebook-Seite hatte ich am 26. Mai 15 Mauerideen gezeigt, und es gab die Möglichkeit, einen oder mehrere Favoriten zu wählen. (s. Blog GALLERY Teil 8) Die Bilder zeigten völlig unterschiedliche Motive. Was mich erstaunte: Es gab keine Idee, die keine Stimme erhielt. 
Zwei Mauerbild-Ideen habe ich sofort realisiert. Mit allen bisherigen, sehr unterschiedlichen Arbeiten der letzten Monate bin ich zufrieden.


sehr aufwendige, abstrakte Objekte an der Straße vor dem Haus

hinter die Blumentöpfe passte nichts Abstraktes. Das gefiel allen Betrachterinnen und Betrachtern am meisten.

auch hier war eine in 2 Stunden hingepinselte Wiese passend.


Favorit bei der Abstimmung wurde das Bild eines toleranten Katers, der einen bunten Vogel nicht als Feind oder als Beute betrachtet sondern lächelnd als Freund.
Den zweiten Platz teilten sich abstrakte Bilder, realistische Landschaften und eine Friedenstaube aus Stacheldraht. 

Ich danke allen, die mitgemacht haben. 
Den Kater und eine Landschaft habe ich schon realisiert (kurze Erklärungen unter den Bildern). Gestern habe ich die Bildränder gesäubert und jetzt überlege ich, was MIR am wichtigsten ist, demnächst zu realisieren.

der Kater mit dem bunten Vogel wurde nach der Abstimmung zuerst gemalt.

danach kam die "mythische Landschaft" dran

bei beiden Bildern wurden Flecken entfernt und die Ränder gesäubert.



MEIN absoluter Favorit erhielt nur die Stimme eines Künstlers aus Düsseldorf, der in Mexiko lebt (Adolphe Lechtenberg). Kein Wunder, „Konzept Art“, eine Kunstrichtung, die vor allem im Kopf der Betrachter stattfindet, ist nicht Jedermanns Sache. Haben wir auch nicht in den Schulen gelernt. 
>Auf die Wand werden über 100 billige Prints von Fotos aus der Zeit der Unruhen vor dem Militärputsch und aus der Zeit danach geklebt. Sonne und Klima arbeiten in meinem Sinne: Die Farben verblassen so schnell wie die Erinnerungen an Gewalt und Tote in den Köpfen.<

Mir geht es nicht vordergründig um Politik. Mir geht es um das Vergessen und Verdrängen.




Bus mit Besuchern einer Rothemden-Veranstaltung wird von Gelbhemden angegriffen.

Gelbhemden sind bewaffnet und schießen auf Rothemden. Das hatte tatsächlich keine juristischen Konsequenzen.


Demonstration der "Gelbhemden" gegen freie Wahlen

Prügeleien im Parlament


(Zu Konzept Art und andere Fragen der "Kunst" schreibe ich demnächst mal mehr. Wendet sich aber nur an die wirklich Interessierten, ist keine leichte Kost.)

Manfred Spies
2. Juni 2019


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