Donnerstag, 2. April 2020

Freiheit in Zeiten von Corona

„Freiheit in Zeiten von Corona.“ 

Vielleicht wird es bald so einen Roman geben, nicht in der Qualität, wie ihn Gabriel García Márquez geschrieben hat. Aber das Thema ist aktuell.
Ich stelle in meinem Bekanntenkreis einen sehr unterschiedlichen Umgang mit den Einschränkungen fest. Von pragmatischer Akzeptanz bis zu aggressiver Ablehnung gibt es alles. 

Manche glauben, eingesperrt zu werden und keine Spaziergänge mehr machen zu dürfen. Ich antwortete, „Wenn du dich nicht am Alsterufer, auf dem Ku-Damm, auf der Kö oder im Münchner Daniela mit deiner Wandergruppe knutschend bei einem Latte macchiato treffen willst. kannst du überall rumlaufen.“

ist doch wunderschön und von den Regierungen sogar aus Gesundheitsgründen gewünscht...


Und es ist ruhig, es sind wenige Menschen unterwegs und man hält erschrocken Abstand, wenn sie nach dem nächsten Krankenhaus fragen. Und die Biergärten sind leer und man kann als allein wandernde Frau sein Körnerbrötchen verzehren und seien grünen Tee trinken, ohne mit einem geilen Blick angequatscht zu werden "Darf ich mal beissen?"


Wie verbringt ihr jetzt die Tage? Wie früher? Aufgelehnt und unter Protest? Eingesperrt? Gelangweilt? Aufs Wesentliche reduziert? In Ruhe mit Büchern (welche?) und Musik (welche?) und Kochen (was?)….

Über eure Erfahrungen und Geschichten würde ich mich sehr freuen und sie sammeln und in einem schönen Blog-Beitrag (auch mit Bildern) anderen zeigen. Wenn es viel wird als e-book. Sollten irgendwelche Einnahmn möglich sein, frage ih den Deutschen Botschafter in Bangkok, Herrn Georg Schmidt, nach einer guten Spendenadresse.
Keine Angst vor dem Schreiben: Alles wird sowieso vor eine Veröffentlichung gelesen und evtl. korrigiert und den Erzählenden noch einmal vorgelegt. (an: Kommentar oder FB-Nachricht an Wilailuck Lakkhamphan, Mail an: manfredspies@aol.de)

Zu eurer Information: Ich genieße diese Zeit und habe zusätzlich etwas Neues für mich entdeckt: TAVLI. 



Das ist ein griechisches Brettspiel (ähnlich wie Backgammon), das jeder Hellas-Dorfbesucher aber auch der Athener Plaka-Tourist schon gesehen hat. Man kann süchtig werden. Ich spiele es fast täglich allein und verteile meine Aufmerksamkeit und meine Tricks gerecht an beide Kontrahenten. So lerne ich und gewinne oft bei Besuchern.

In Erwartung eurer Geschichten grüße ich herzlich

Manfred Spies
2.4.2020


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