Samstag, 31. Dezember 2011

Thailand: Jahreswechsel 2011 > 2012

Vor einigen Tagen schrieb ich Freundinnen und Freunden in Deutschland:


"Nun nähert sich für euch das Weihnachtsfest mit Riesenschritten, vielleicht dieses Mal nicht weiß aber hoffentlich winterlich kalt und ohne Glatteis. Wir wünschen allen angenehme, ruhige und leckere Tage und hoffen für euch das Beste für 2012 mit der Erfüllung vieler Wünsche bei bester Gesundheit."

Bei uns findet Weihnachten mit all den Ritualen nicht statt, wir hatten ja Weihnachten und Geburtstag zusammen jeden Tag in den letzten Wochen in unserem schönen Domizil. Und in Thailand beschenkt man sich sowieso nicht zu Weihnachten, sondern am 1. Januar. Zu diesem Tag, an dem wir viel Besuch erwarten, sollte auch der Garten fertig sein. Da wird ja seit Monaten gewerkelt, unterbrochen durch mehrere Todesfälle in den Familien des Gärtners bzw. seiner Mitarbeiter sowie durch das Hochwasser. Aber wenn man immer wieder solche Verzögerungen toleriert, beschleunigt man damit nicht die folgenden Arbeiten. Die Thailänder sind insgesamt nicht besonders schnell und genau beim Arbeiten. Wenn sie keinen Druck verspüren, dauert es endlos. So wird bis zum Jahresende hoffentlich unser Gartenhaus fertig, aber der Sitzplatz unter meinem Lieblingsbaum wohl eher nicht.


Außerdem bin ich nach jedem Arbeitsschritt mit Ausbesserungen und "Retuschen" beschäftigt. Warum nur arbeiten in Thailand ALLE Handwerker so extrem schlampig? Das Abdecken der Fußböden beim Streichen der Wände oder das Abkleben der Kanten mit Tesaband kennen sie nicht. Natürlich habe ich die Pfeiler des Gartenhauses selbst abgeklebt und gestrichen. Mein Sortiment von großen UND KLEINEN Pinseln wird bestaunt und belächelt. Ich habe hier in keinem einzigen Haus Türrahmen oder Fensterfüllungen gesehen, die nicht überkleckert waren. Und das spätere Säubern der Böden macht ja auch Arbeit.





Das Gästezimmer ist wirklich schön geworden mit großem Bett und zwei Leselampen, einem kleinen Alu-Tisch mit zwei Alu-Stühlen, einem Schreibtisch mit Granitplatte und einer Tizio-Lampe (dem Klassiker), sowie Edelstahl-Garderobe, großem Kleiderschrank und einem 220cm hohen Spiegel für besonders große Mitmenschen. Natürlich gibt es internet und TV sowie einen DVD-Player für meine etwa 3500 DVDs.  Vor die beiden Fenster habe ich Alu-Jalousien montiert, damit Langschläfer nicht von der Morgensonne geweckt werden. (Fotos demnächst im Blog)

Nun grüßen wir euch bis bald

Luck Lakkhamphan und Manfred Spies"

NACHTRAG:
Man soll auch in Thailand nichts für unmöglich halten: Heute, am letzten Tag des Jahres, ist alles fertig geworden. Zwar waren die Mitarbeiter des Gartenbauers schon  am 29.12. nicht mehr zu sehen. Der Gärtner erklärte lächelnd "Neujahr fängt schon früher an." Konsequenzen für soch selbstbestimmte Arbeitseinteilung gibt es in Thailand nicht. Es wird akzeptiert und der Gärtner beschäftigte für einen guten Lohn Mitglieder meiner Familie, die reinklotzten und keine Mittagspause von zwei Stunden machten. Sogar der Fußmassageweg, der gar nicht so dringend war, wurde auf diese Weise fertig. Dankeschon, khop khun kha.
Nun können die Verwandten zum Geburtstag von Lucks Schwester Mooy und zum Neujahrsfest anreisen.



Wenn ich in Deutschland ein Gartenfest machte oder in mein Restaurant TANNENBAUM einlud, wurde minutiös geplant, damit der Abend für die Gäste UND für mich möglichst stressfrei ablief.
In Thailand kann man das alles vergessen. Am besten legt man sich mit einigen Flaschen trinkbaren Bieres in die Hängematte und lässt machen. Chaos gibt es sowieso, ob man vorher eingreift oder nicht.

Neujahr ist ein Fest mit ausgiebigem Essen und Trinken bei den Thailändern. Mir angekündigt waren einige Verwandte, insgesamt 17 Personen. Inzwischen sind es 43 und es nimmt kein Ende. Zum Teil wildfremde Menschen, die Freunde und Freundinnen  der Freunde und Freundinnen, die man natürlich auch einladen muss, aber in diesem Leben nie mehr wieder sieht.  21 Personen werden hier schlafen (wir haben ein Gästezimmer mit einem Doppelbett!). Vom Geschirr und dem Besteck angefangen über Sitzgelegenheiten, Beleuchtung in der Nacht, Abfalleimer, Schlafmöglichkeiten bis zu der Frage, wo wird gepinkelt, wenn ich schlafen und das Haus abschließen will und die Gäste bis 4 Uhr im Garten  feiern, ist nichts seitens der Familie geregelt. Manche, die mich hoffentlich in positiver Erinnerung sowohl im gastronomischen als auch im privaten Bereich als Manfred-Organisatorix haben, werden mir keinesfalls einen entspannten Übergang in 2012 zutrauen. Da wir ja nicht genau wissen, wer alles kommt und wer wen mitbringt, werden von Luck meine gesamten Wertgegenstände, die man evtl. in die Tasche stecken könnte, weggeräumt, alle Schränke abgeschlossen. (*) Prost Neujahr!
(*) Ich habe schon an anderer Stelle darüber berichtet, dass Besucher in meinem Haus mit thailändischer Selbstverständlichkeit alle Schranktüren und alle Schubladen öffnen und hineinsehen. Meine Frau sagt, "Das ist Neugier, das ist Thai."

Zum Fest habe ich übrigens bei allen TV-Geräten die Modems abgebaut (hähä!), damit weder die Kinder noch die Erwachsenen vor der Glotze hängen können. Permanent laufende TV-Geräte neben permanent laufenden PC-Monitoren gehören zur Thai-Zivilisation (*).

(*) Karl Kraus hat gesagt: Mit zunehmender Zivilisation verblödet die Menschheit.

Ich wünsche allen ein gesundes und die Wünsche erfüllendes Jahr 2012.
Wenn das Gelage vorbei ist und die Folgen beseitigt sind melde ich mich wieder.


Manfred Spies am 31.12.2011

Sonntag, 20. November 2011

Innenräume - Selbst ist der Mann(fred)-Lampen

(Achtung: alle Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern und als  >> Original betrachten)

Die Flut und das Hochwasser in den thailändischen Provinzen und in Bangkok haben inzwischen fast 600 Tote und Milliardenschäden verursacht. Viele Familien - auch in unserem direkten Umfeld - haben alles verloren außer den gemauerten 4 Wänden. Der Staat unterstützt diese Familien mit je 5000,- Baht. Das sind nur etwa 120,- Euro pro Verlust der gesamten Einrichtung und erscheint sehr wenig, aber es summiert sich bei 600.000 Betroffenen auf eine Milliardensumme. Zum Glück helfen inzwischen viele Staaten.
Verglichen mit solchem Unglück ist der inzwischen überall zu bemerkende Mangel an Gütern lächerlich. Aber in den letzten Wochen waren so viele der Straßen, die aus Bangkok in die Provinzen führen ebenso wie Schnellstraßen in den Provinzen selnst unpassierbar, so dass ein Transport lebenswichtiger und vor allem weniger notwendiger Güter unmöglich wurde. Die Hochstraßen wurden zum Parken der Autos benutzt.




Selbst nach Bangkok zu fahren war nur über stundenlange Umwege und für teures Geld möglich. Der Future Park, ein riesiges Areal mit allen Kaufhäusern, Supermärkten und modernen Möbelzentren, war wegen des Hochwassers nicht erreichbar und geschlossen. Inzwischen bessert sich die Lage, und das Fernsehen zeigt lachende Gesichter in Boten auf den überfluteten Straßen. Es werden zur Aufheiterung Regatten veranstaltet.

Wir hatten schon lange auf die Eröffnung des größten Möbelhauses in Thailand gewartet, um einige noch fehlende Teile einzukaufen. IKEA hat im Süden von Bangkok für Waren auf 40.000 Quadratmetern gebaut und am 3. November tatsächlich eröffnet. Die ersten 20 Millionen Baht werden gespendet. Ein Weg dorthin ist aber für uns noch lange „ins Wasser gefallen“, so dass ich mich zum Improvisieren und Eigenbau entschloss.

Die zwei Meter lange Badlampe mit 10 Strahlern über den beiden Waschbecken war schon lange begonnen, aber wegen der Schwierigkeiten immer wieder zurückgestellt: Die Schweißerei für Edelstahl hatte eine Hülle gebaut, die zwar 4500,- Baht kostete, aber eigentlich für den Müll war. Eine verbeulte und in sich verzogene Edelstahlhülle lässt sich nur schwer über den Lampenkorpus stecken und sieht außerdem nicht „edel“ aus. Trotzdem wollte ich es versuchen, mich aber bis zuletzt davor drücken.

Über den Bildern an der Bücherwand sollte eine Wandlampe gestreutes und dezentes Licht spenden. Eine Strahlerleiste kam wegen der flexibel an Perlonschnüren und an der Bilderleiste befestigten Prints nicht infrage. Bei IKEA im Thai-Katalog fand ich etwas, aber...(s.o.) Also plante ich, meine Lampenidee aus Düsseldorf zu perfektionieren. Das größte Problem war, eine Abdeckung für die vielen Lüsterklemmen und Anschlüsse zu finden. Aus starkem Draht wurden die Halterungen befestigt. Sie wurden so unregelmäßig gebogen, dass sich kein langweiliges, einformiges Bild ergab. Daran befestigrte ich die weißen Kabel und die weiss gespritzten Fassungen. Drähte und Schrauben blieben ehrlich so wie sie waren. Am Schluss bog ich die einzelnen Teile in die richtige Position. Die Lampe kostete ohne Leuchtmittel 2,20 Euro und sieht schön aus.

Zuerst war Luck wegen der für sie hässlichen Drähte und freiliegenden Kabel skeptisch.


Zum fertigen Produkt an der Wand meinte sie: „Das ist keine Lampe, das ist Kunst.“




Das war sehr schön. Erstaunlicherweise sind auch alle konservativ eingerichteten Besucher von den vor der Granitwand stehenden grauen Hohlblocksteinen und allen anderen aus dem Baumarkt für die Einrichtung besorgten Elementen positiv überrascht.

Es sieht am Ende alles edel und teuer aus. Das Gegenteil ist der Fall. So kann man aus einem popeligen Billy-Regal etwas Besonderes machen, indem man fertig geschnittene, billige Marmor- oder Granitplatten drauf legt.




Nun war zuletzt die Badlampe an der Reihe. Nachdem ich die aufwendige Elektrik für die Lampenreihe montiert und verlötet hatte, kam die Edelstahlhülle zuletzt darüber. Und siehe da: Die Fassungen passten alle genau in die Löcher. Nun kann sich Luck ausreichend betrachten und ich werde mich besser rasieren können.



Was ist noch zu tun? Ein paar Bilder müssen aufgehängt und die Lampe über den Esstisch montiert werden. Das ist kein Problem. Die sechs Papierkugeln sind bisher das einzig Asiatische in unserer Wohnung, außer dem Elfenbein-Buddha und anderen Kleinteilen, die mein Patenonkel vor 90 Jahren aus Asien mitgebracht hat.


Nachdem es durch das Hochwasser und durch Krankheit mehrere Tote im Umfeld unseres Gartenbauers gegeben hat, wurden die Arbeiten fast fünf Wochen gestoppt. Jetzt geht es weiter und ist hoffentlich bald fertig - allerdings nicht mit so vielen Pflanzen, da diese wegen der Überflutungen aus seinem Betrieb nicht mehr zu bekommen sind. Aber es wird wunderbar. Ich melde mich glücklich mit neuen Bildern.

Übrigens: Das Gästezimmer ist ein Traum und macht mich auch happy. Für alle, die nicht nach Bangkok fahren können und für die Thailänder, die zum Teil sehr oberflächlich die phantastischen Details in den Tempeln betrachten, habe ich wunderbare Fotos aus dem Wat Pho an die Wände gehängt.



Apropos Fotos: Für Heiner Schmitz, Erika Koch, Uwe Lösch, Klaus Esser und andere Photo-Profis habe ich hier ein eigenes Hochhaus-Foto aus Bangkok. Die kitschbesessenen Thai bauen sogar Elefanten-Häuser. Aber es gibt über 200 zum Teil sehr schlecht fotografierte Skyscraper-Fotos aus Bangkok in einer Datei, die ich gern verschicke (4,5 MB). Warum geht keiner hin und macht einen professionell zu unterschiedlichen Tageszeiten fotografierten Bildband mit den interessantesten Wolkenkratzern in Bangkok? Reinhand Wolf und sein „New Yorck“ lassen grüßen. Wenn man das zusammen mit einem Sponsor macht und es gut wird, könnten neben dem üblichen, internationalen Verkauf auch Institutionen, Behörden, Firmen, Fluggesellschaften usw. Interesse finden und dieses einmalige Buch über Bangkok als Präsent verschenken oder anbieten. Mich haben die Anblicke der Hochhäuser vor allem im Morgen- oder Abendlicht immer fasziniert.



Manfred am 21.11.2011

Freitag, 18. November 2011

Thailand-Short-Story 2: Suchin

...Trotz der warmen, fast windstillen Nacht keine Moskitos. Wie ein hohes, schwarzes Gewölbe der Himmel mit unzähligen, verstreut angeklebten Lichtpunkten. Der Mond kommt spät.

Auf der Bühne am Pool beginnt die allabendliche Thaipop und Karaoke-Show. In schwarze Anzüge gesteckte Jünglinge bewegen sich weich zu ihren Kastratenstimmchen und thaimäßig grellbunt gekleidete Teenies piepsen in die Mikrophone. Als der Transvestit, der viel Busen und eine phantastische Figur zeigt, mit tiefer Samtstimme seinen Song startet, gerät das Publikum außer Kontrolle.
Neugierig schließe ich die Terrassentüre meines Hotelzimmers und gehe runter nach draußen an die Bar. Ich bestelle einen "Presidente-Cocktail" und der Keeper grinst. Er scheint mit dem Ausgang der Polit-Wahl und mit meiner Wahl zufrieden zu sein. Entspannt nippe ich und es schmeckt tatsächlich nach Rum, was an thailändischen Bars bei den Alkoholpreisen im Land des Lächelns selten ist.

Außerhalb der Reichweite, die eine zivilisierte Barkommunikation möglich machen würde, nuckelt eine jenseits des Twenalters zu kategorisierende Dame an ihrem Cocktail. Sie ist schlank, fast zierlich, wirkt aber sportlich. Um das, was an ihrem Körper noch wahrlich mädchenhaft geblieben ist mit Ausrufezeichen zu versehen, trägt sie weiße, hohe Turnschuhe, einen roten, dünnen Minirock und hat ihr ausgeschnittenes T-Shirt vorn zusammengeknotet.

Langsam dreht sie sich von der Bar zur Tanzfläche, stützt sich mit dem linken Unterarm am Tresenbrett auf, das rechte, durchgedrückte Bein wird Standbein und präsentiert sehr hübsch die Oberschenkelmuskulatur, während ihre Zunge mit dem Strohhalm ihres Cocktailglases spielt und sie mir über die rechte Schulter in Zeitlupe den Blick zuwendet. Richtiger ist, daß sie mein Kleidungsstück fixiert, eine ägyptische Djalabeia aus leichtem, schwarz-grau gestreiftem Stoff, der bequem und weit von den Schultern bis auf die Füße reicht, ohne daß ein einengender Gürtel den geraden Fall stört. Der Versuch, ihren Blick zu treffen, scheitert, weil sie woanders auf der Suche ist. Da ihre mäandernden Augen offenbar nichts Befriedigenden finden, bewegt sie sich lässig in meine Richtung und stellt frivol die übliche Frage: "Hast du da ´was drunter?" Sie erhält die übliche, im Normalfall die Konversation abschließende Antwort. "Zeigst du´s mir, dann zeig ich´s dir."
Ich bin vollkommen geplättet, als sie mir das Glas aus der Hand nimmt und sagt: "Okay, gehen wir ans Wasser." Natürlich meint sie nicht den Pool vor unseren und der Anderen Augen.

An Strand nimmt sie mich in die Arme und beantwortet mit einem leichten Streicheln meines Rückens unterhalb der Gürtellinie ihre Bar-Frage selbst. Erfreut, in befriedigender Weise fündig geworden zu sein, hebt sie mein Gewand, ohne in der Dunkelheit etwas erkennen zu können. Völlig unaufgeregt ertastet sie Erregtes. Zufrieden entledigt sie sich sachgerecht ihrer wenigen Wäsche, sagt wieder "Okay" und unterbreitet mir ihr Angebot, indem sie sich in einen dieser verstellbaren Plastik-Liegestühle legt und ihre Beine über die niedrigen Armlehnen plaziert.
Vielleicht bin ich zu verklemmt oder zu verblüfft, um meinerseits mit einem anerkennenden "Okay" den Austausch von Begutachtungen zu beenden.

Ich mußte, um meiner unverhofften Barbekanntschaft und mir die erwünschte Freude verschaffen zu können, in einer Art Zweidrittelkniebeugenstellung tätig werden. Das war erheblich anstrengender und kräfteraubender, als die Sache an sich. Ich weiß nicht, wie anstrengend oder zufriedenstellend es für sie war. Erinnern kann ich mich, daß wir danach lange redend, lachend, und küssend nebeneinander im Sand lagen, und es darauf gar nicht mehr ankam. Sie hieß Suchin und kam aus Hua Hin...

© Manfred Spies

Samstag, 5. November 2011

Thailand-Short-Story 1: Sot

Der kleine Bach an der Pimparam Road war noch vor zwei Tagen eine Attraktion. Heftige Monsunschauer hatten ihn anschwellen lassen bis knapp an den Rand der Böschung. Hunderte Schaulustige standen auf der kleinen Brücke und warteten gierig darauf, dass sich erste Rinnsale und danach ganze Sturzbäche auf die schmale Strasse und dann hinunter ins Dorf ergießen würden.
Heute versteinert die brennende Sonne wieder das lehmige Ufer und unter der Brücke fließt cremig ein brauner Brei.

Der Imbiss der „Drei Schwestern“ döst in der Mittagshitze und nur dünne Rauchschwaden des Grills deuten auf gastronomische Tätigkeiten. Klaus der Tramper ist der einzige Gast. Er kommt jeden Tag. Das Essen ist immer frisch. Ländliche Thai-Küche und preiswert. Außerdem mögen den sportlichen Mann mit den hellen Augen, den langen, braunen Haaren und den Lachfalten um die Augen nicht nur die drei Schwestern. Die kleine Hündin Sot läuft ihm oft entgegen, wenn er mit seinem Fahrrad vom Dorf herauf zur Brücke fährt.
Klaus angelt sich aus dem auf dem Nachbartisch stehenden Gewürzkörbchen Fischsoße und Chili für seine Nudelsuppe. Die Schwestern beobachten ihn kichernd. Dieser Farang würzt sich die scharf zubereiteten Speisen noch nach!
Die auf der Strasse herum lungernden Straßenunde streiten sich um die Knochen, die Klaus ihnen zuwirft. Sot, die immer an seine Beine geschmiegt auf seinen Füßen liegt, will keine Knochen. Nur seine Nähe und das Kraulen seiner Hand an Nacken, Brust und Bauch. Die Schwaden der benachbarten Imbisse hängen wie blaue und gelbe Säcke in der Luft. Kein Windhauch verweht die Abgase der vorbeirollenden Lkw, Pickups und Motorräder.

Klaus wischt sich mit dem auf dem Tisch stehenden Klopapier Mund und Hände ab und zahlt. Er streichelt liebevoll Sot, packt seinen Rucksack und schwingt sich auf das Rad. Als er auf der Brücke ist, hört er Tawan. die Besitzerin von Sot, nach ihm rufen. Er stoppt und dreht sich um. Sot rennt mit seiner Mütze im Maul hinter ihm her. Der von rechts kommende Motorradfahrer winkt dem Mädchen an einem Imbistsand und ruft ihe etwas zu. 
Sot ist sofort tot. Die Yamaha war schnell und schwer.

Der gellend schrille Schrei des Deutschen läßt die ganze Umgebung für Sekundenbruchteile wie von einem Blitz aufgrellen. Alle reißen die Augen auf und stehen erstarrt.
Klaus wirft sein Rad auf die Strasse und rennt zu der leblosen Hündin. Immer wieder sagt er ganz leise ihren Namen. Der gestürzte Fahrer betrachtete seinen abgeschürften Ellenbogen und trottete auf den Flüsternden zu. Als Klaus seine Alkoholfahne riecht, legt er Sot vorsichtig auf den Boden, richtete sich auf und schlägt dem Fahrer mit der flachen Hand ins Gesicht. Blitzschnell folgt ein schwerer Hieb in den Magen. Als sich der Andere krümmt reißt ihn Klaus an den Haaren und knallt das Gesicht auf sein Knie. Der Mann fällt blutend zur Seite. Klaus packt das Motorrad und rollt es an die Böschung, brüllt Flüche und Verwünschungen in seiner Landessprache und lässt die schwere Machine hinunter in die lehmige Brühe fallen.

Neugierige, Erstaunte und Fassungslose stehen schweigend in einiger Entfernung. Die Besitzerin von Sot wäscht und verbindet den blutenden Fahrer. Klaus sitzt zusammengesunken mit dem toten Hund auf seinem Schoss vor der Türe des Imbisses. Als der rote Toyota vorfährt, zieht er seinen Ausweis aus der Brusttasche und gibt ihn wortlos und ruhig den uniformierten Männern.


 © Manfred Spies

Freitag, 28. Oktober 2011

Hunde wollt ihr ewig zeugen?

Ende 2010 schrieb ich in einem Blog-Artikel über unseren Hausbau:
„Lucks Schwester Jek fährt jeden Abend nach ihrer Arbeit zu unserem Grundstück, um die Entwicklung des Bauens zu beobachten.
Vor zwei Wochen entdeckte sie eine abgemagerte, halb verhungerte Hündin mit ihren sechs verzweifelt saugenden Welpen. Die Hündin knurrte, wahrscheinlich mit letzter Kraft. Jek fuhr sofort nach Hause, holte Fleischreste und Reis und vor allem etwas zum Trinken. Das tat sie danach jeden Abend. Inzwischen erwartet die ganze Hundefamilie die rettende Speisung, und die Hündin lässt sich von Jek streicheln.

Bekannte, Verwandte inclusive Jek sind davon überzeugt, dass sich die Hündin nicht ohne Grund unsere Baustelle ausgesucht hat: DA SIND GUTE GEISTER!“

Von den sechs Welpen überlebten fünf, zwei Rüden und drei weibliche Tiere. Diese drei Hündinnen bekamen im August 2011 ihren ersten Nachwuchs. Wir haben die Tiere nicht alle gesehen, schätzen aber, dass es insgesamt etwa 20 Welpen waren.
Alle diese aus dem Wald kommenden, wilden Hunde versuchen sich am Leben zu halten, indem sie Tiere im Wald jagen, kleine Tiere von Farmen erbeuten oder auch hin und wieder den „Haushunden“, die ebenfalls weitgehend auf der Straße leben, Futter abjagen. Die "Waldhunde" sind unbeliebt, sie werden mit Knüppeln und Steinen verjagt und sind daher extrem scheu. Menschen lassen sie nicht an sich ran.

Das ist bei Jek, der Schwester von meiner Frau, seit fast einem Jahr anders. Immer noch füttert sie die Urmutter und ihre Nachkommen täglich.  Einige dieser Hunde lassen sich sogar von Jek streicheln.

Ich habe diese Tierliebe mit gemischten Gefühlen betrachtet und schon Anfang des Jahres darauf bestanden, dass die Welpen sterilisiert / kastriert werden. Der Tierarzt hat angeblich gesagt, die Tiere müssten erst einmal heiß gewesen sein. Na prima. Das Ergebnis lag nun irgendwo im Wald, wurde gesäugt und die Mütter und Väter wurden gefüttert. Es ist leicht auszurechnen, dass bei vollzähligem Überleben aller Tiere die Urmutter von November 2010 bis Mai 2012 eine Nachkommenschaft von etwa 90 Hündinnen haben könnte, die Rüden zähle ich gar nicht mit. Aber das ist Statistik, denn viele der Hunde überleben nicht.

Am 18. September 2011 kündigte ich im Blog einen Beitrag dazu an. Ich schrieb: „Es gab einige sehr heftige Monsunstage und -nächte, die erfüllt waren von dem entsetzlichen Geheule und Geschrei der Hundemütter und Hundebabys. Wer noch nicht von den Schlangen gefressen wurde, ertrank in den Mulden, die die Hündinnen sich im Dickicht gebaut hatten.

Hund und Monsunfolgen
Gegen die Moskitos vermummt suchten wir am 11. September abends, woher das Wimmers kam. Von zwei Hundebabys sahen wir nur das Gesicht, der Rest der Körper lag im morastigen Schlamm.“

Sollte ich die Winzlinge einfach ihrem Schicksal überlassen? Sollte ich - wie vorher bei dem Eichhörnchen Johnny,  Retter spielen? Ich habe an überhaupt nichts gedacht, sondern die matschigen Bündel blitzschnell nach Hause gebracht und in warmem Wasser gewaschen. Sie zitterten so erbärmlich, dass wir sie in Decken und Handtücher hüllten. Heute weiß ich, dass sie nicht froren, sondern Angst hatten. Selbst als sie nach Tagen auf dem Wege der Besserung waren, zitterten sie immer, wenn man sie auf den Arm nahm. Die Angst haben sie über Generationen vererbt bekommen. Ihre Mütter zittern auch in der Nähe der Menschen.

Alle Welpen der anderen Hündinnen waren tot. Unsere beiden Welpen lagen im Wald nebeneinander, waren also aus einem Wurf.


Sie waren in einem schrecklichen Zustand: Der Körper hatte  am Kopf und am Schwanz kein Fell und war von krustigen Flecken übersät. Luck meinte, das seien Wunden von Blutegeln. Ich machte Fotos und zeigte sie am nächsten Morgen einem Tierarzt.


Es waren keine harmlosen Blutegel, sondern eine sehr gefährliche Milbenkombination. Sie greifen nicht nur das Fell an, sondern auch die Haarwurzeln und die Hautzellen. Das Immunsystem der Kleinen war natürlich völlig im Eimer, die Körper waren eine hervorragende Angriffsfläche für Bakterien und alle Schädlinge. Für den Menschen sind diese Milben bei vernünftiger Hygiene ungefährlich.

Wir erhielten Tabletten und Spritzen und den ärztlichen Rat, die Mutter zu finden und trotz ihrer Scheu zu bewegen, sich um die Kinder zu kümmern. Die kleinen Hunde waren einen Monat alt und brauchten nichts so sehr, wie die Muttermilch.
Ich weiß noch, wie riesengroß meine Freude war, als die Hündin „Tawan“(Sonne) auf unsere Terrasse gelockt wurde und sofort ihre Kinder säugte. Dabei stellte ich fest, dass sie ebenfalls Flecken am Fell hatte und daher auch behandelt werden musste.


Nicht nur Bekannte und Nachbarn, die Erfahrungen mit Hunden haben, sondern auch der Tierarzt machten uns wenig Hoffnung. Sollten die kranken Welpen tatsächlich überleben, würden sie aber sicher Schäden am Fell behalten.

In den folgenden Wochen wurden die beiden Welpen, denen wir die Namen „Peter“ und „Patty“gegeben hatten, immer lebendiger und kräftiger. Sie schienen sich wohl zu fühlen, denn sie spielten und kämpften miteinander.


Unsere "Kampfhunde" nach etwa drei Wochen
Das Aussehen des Fells besserte sich langsam aufgrund der Spritzen, die sie wöchentlich bekamen. Heute, nach etwa sechs Wochen auf unserer „Pflegestation“ tobt die Mutter ausgelassen und verspielt wie nie mit ihren Sprösslingen durch den Garten. Das Fell der Hündin sieht gesund aus, bei Peter, der fast tot war, als wir ihn fanden, dauert der Heilungsprozess etwas länger als bei Patty. Aber er sieht schon ganz hübsch aus. Ob da wieder die besagten GUTEN GEISTER mitgeholfen haben?


Auch die Hündin tobt gern mit ihrem "Sohn".

ganz aktuelles Bild von Peter und Tawan

Wenn ich mich daran erinnere, mit welch armen Häufchen Hundeleben das angefangen hat....

Patty am 12. September 2011
Ob die Hunde bei uns bleiben ist nicht entschieden.
Aber absolut entschieden wurde von mir, weiteren Nachwuchs durch die Sterilisation aller in unserer direkten Umgebung herum laufenden Hündinnen zu verhindern. Der Anfang ist gemacht, zwei weitere Tiere sind trotz der Verabreichung starker Schlafmittel bisher nicht einzufangen. Mal sehen, wann es klappt. Es muss bald geschehen, denn die Rüden lassen nichts unversucht.


Drei operierte Hündinnen, noch im Narkoseschlaf auf der Terrasse. Sie müssen etwa eine Woche bis zum Ziehen der Fäden bei uns bleiben. Aber dann kehrt hoffentlich wieder Ruhe bei uns ein.


Zur Situation der Straßenhunde in Thailand hier ein recht aktueller Artikel (27.8.2011).
http://www.thailandtip.de/tip-zeitung/nachrichten/news/bangkok-streunende-hunde-sollen-sterilisiert-werden/back/2/

Vom Auffinden der beiden Welpen bis zur Sterilisation der Hündinnen waren die Ausgaben nicht gering. Aber wir haben unseren Teil bei einer Hundefamilie getan. Das könnten andere auch, die über die streunenden Hunde nur meckern und nach Gift oder dem Staat rufen. Von den Thailändern sollte man gar nichts erwarten, denen ist das so scheißegal wie die Schlaglöcher in der Straße, der Müll oder die ganzen Umweltgifte, mit denen sie sich täglich freiwillig beglücken. Über diese Form des Thai-Suizids werde ich noch mehr recherchieren und auch mal berichten. Wieder sind zwei Bekannte / Verwandte jung an Krebs gestorben. Gemessen an der Bevölkerung ist die Zahl der Krebstoten in Thailand ein Horror.

Manfred Spies, Pakchong den 28.10.2011

Dienstag, 18. Oktober 2011

Thailand - "Winter"

Gestern Morgen um 6 Uhr, das ist immer unsere Zeit des Aufstehens und Frühstückens, zog sich Luck warm an. Vor der Türe waren es 21 Grad und es wehte ein frischer Wind. "Das ist der Winter" sagte Luck und ich habe mich gebogen vor Lachen. Nach dem Frühstück habe ich ihr die Handschuhe und die Wollmütze aus dem Schrank geholt.

Ich gebe ja zu, auch ich habe eine lange Hose angezogen. Aber wenn man das unseren Freunden in Deutschland erzählt, die sich bei diesen Temperaturen begeistert in den Biergärten tummeln, halten die uns für Frostbeulen.

Was die Regenfälle und Überschwemmungen angeht, so sind wir in unserer Provinz verschont. Wer sich auch in Zukunft keine Sorgen machen und das Wetter in unserer Gegend ansehen will - die Provinzstadt Ratchasima (Korat) liegt etwa 100 km entfernt - kann das sehr schön über das Internet machen

http://www.wetter.com/wetter_aktuell/wettervorhersage/7_tagesvorhersage/?id=TH0NR0001

Hier sehe auch ich das, wass uns erwartet und weiss, ob wir den Garten stundenlang bewässern müssen oder nicht. Nachrichten bekommen wir ansonsten nur aus zweiter Hand, da wir kein TV haben. Aber irgendwelche dramatischen Ereingnisse müssen wir nicht befürchten.

Ganz anders sieht es allerdings bei einigen Verwandten und Freunden aus. Die leben in Bangkok. Die Häuser haben sie wie alle wohlhabenden Leute in der Nähe des Flusses mit schönem Blick auf die Landschaft gebaut. Die Regierung warnte schon vor Tagen: Räumt sofort alles aus der unteren Etage nach oben. Das taten einige nicht. "Unser Haus liegt hoch und hat auch noch Stufen." Nun steht bei dieser Familie das Wasser in der zweiten Etage, sie wohnen im Hotel und sind verzweifelt: alles Wertvolle und Repräsentative stellen die Thailänder für jeden Besucher sichtbar in die unteren Räume. Das ist alles vollkommen vernichtet. Ich hab mir schon bei den Katastrophen in Deutschland oft überlegt, ob ich die Kraft und den Willen hätte, nach solchen Verlusten neu anzufangen.

Fotos vom überschwemmten Thailand gab es ja auch in Deutschland zur Genüge zu sehen
Was gibt es noch zu erzählen? Ich habe in den letzten Monaten 6 kg wegtranspiriert oder wegen des relativ fettlosen, gesunden und reishaltigen Essens abgenommen. Mit meinen jetzt 66,5kg bin ich zufrieden. Leider habe ich alle leichten Sommerhosen, die mir in Deutschland nicht mehr passten, weggegeben.

Im Garten wachsen inzwischen Bananen, Sternfrüchte und Papayas, alles Bio. Die herrlich  schmeckenden Bananen haben wie alle Vorfahren unserer Label-Früchte noch Kerne. Da muss man mit dem Kauen vorsichtig sein. Aber Luck sammelt die Kerne und will eigene Schöpfungen pflanzen, obwohl die jestzt großen Bananenpflanzen jede Menge Ableger produzieren.

Ich schrieb wohl schon in einem früheren Artikel, dass wir auf dieser Fair sehr viele Pflanzen gekauft haben. Allerdings wollte ich nicht wie bisher alles planlos und wild durcheinander irgenwie und irgendwo in den Boden gesetzt sehen. Damit hat es ja schon Ärger gegeben, nachdem ich Luck eine detaillierte Zeichnung, ausgedruckte Pflanzen-, Obst- und Gemüselisten und drei CDs mit den entsprechenden Bildern und Plänen mitgegeben hatte, die sie aber leider kein einziges Mal angesehen hat. Das Ergebnis konnte man ja auf einigen Bildern früherer Beiträge bewundern. SO NICHT WEITER war jetzt meine Devise.

Da hat dann Luck kurz entschlossen einen der sehr zuverlässig wirkenden Gärtner, die wir auf der Fair kennen gelernt haben, angerufen und zu einem konzeptionellen Gespräch eingeladen. Das Ergebnis zeige ich aber erst, wenn alles fertig ist und ich dazu den Endpreis für die über 1000 Pflanzen des Gartens, die Plätze, Wege und das Gartenhaus nennen kann. Soviel aber schon jetzt: In spätestens zwei Jahren, wenn alles hoch gewachsen ist, bin ich im Paradies.

"Mir gäb es keine größre Pein,
wär´ich im Paradies allein" bemerkte Goethe.
Ich bin nicht allein!

Übrigens: Auch den angekündigten Bericht über den Zustand der aus dem Monsunschlamm geretteten, einen Monat jungen Welpen werde ich schreiben, wenn die Tiere ansehnlich und gesund sind.

Da wir gerade bei der Zoologie sind: Zum Schluss noch ein hübsches Foto aus unserem Garten.


Grüße von Manfred am Dienstag, 18. Oktober 2011

Freitag, 14. Oktober 2011

Innenräume - selbst ist der Mann(fred), Esstisch

An alle Freundinnen und Freunde im Ausland, die sich sogenvoll nach unserem Zustand erkundigten im "Haus am Fluss", wie einer schrieb.

Das ist Vergangenheit. Inzwischen ist bei uns das Monsunwasser wieder weg und es besteht keine Gefahr. Ganz im Gegensatz zu einigen Provinzen im Süden und der Gegend um Bangkok. Das ist eben so wie überall: Mal trifft es die eine Gegend, mal eine andere.

Momentan haben wir ein ideales Wetter für die von Luck beauftragten Gartenarbeiten: Die Pflanzen bekommen einmal am Tag einen Regenschauer, danach scheint die Sonne. Wenn es zu warm wird, muss mit Brunnen-, Regen- oder Leitungswasser gegossen werden.

Gestern Abend habe ich die Hauptarbeiten im Wohnbereich beendet. Nach dem Aufbau der Ikea-Regale und dem (vorerst unsortierten) Einräumen der über 2000 Bücher, der 500 CDs, 600 LPs und ebenso vielen Kassetten war nur noch der Tisch zu bauen. Im Licht der Abendsonne wurde er fertig und 12 Gäste können an der 130cm x 300cm großen Marmorplatte Platz nehmen.


Luck ist glücklich und fasziniert, dass meine Planungen auf Millimeterpapier genau in die Granitfläche des Bodens passen und die Konzeption der Farben mit denen des gesamten Hauses und der Einrichtung sowie der Granitwand an der Rückseite des Raumes zusammen passen.
Auch heute Morgen bei Tageslicht gefällt mir der Raum sehr gut.



Jetzt kommen die vielen Kleinigkeiten wie Lampen und Bilder aufhängen, die Bose-Boxen installieren, die Inhalte der Schränke ordnen, die Buddha-Figur an der dafür fensterlos gelassenen Außenfassade anbringen usw. usw.. Aber in einem Monat werden wir auch das geschafft haben und das Gästezimmer wird ebenfalls fertig sein. Dann kommt die kühlere, trockene Jahreszeit und man kann sich auf den Terrassen endlich entspannen.

Bis zum nächsten Mal mit beruhigenden Grüßen
von Luck und Manfred

Pakchong am Samstag, 15. Oktober 2011

Donnerstag, 29. September 2011

Trockener Gruß

Nachdem ich vorgestern einigen Freundinnen und Freunden in Deutschland Fotos von den Folgen des Monsuns als "nassen Gruß" geschickt habe und einer vermutete, wir hätten ein Haus am Fluss gebaut, möchte ich das flugs relativieren:



Der Garten ist zwar lehmig-morastig, aber die Straße ist wieder begehbar. Und das Wetter hat sich gebessert. So etwas ändert sich hier in wenigen Tagen. Woanders sind die Schäden allerdings groß.

Wenn ihr, liebe Freunde in D. uns besucht, werdet ihr abends entspannt mit einem eiskalten Getränk und meist ohne Moskitos immer wieder neue Abendstimmungen genießen können.





Gruß bei frischem Wind, 24 Grad in der Dämmerung und einem eiskalten Mojito. (der Rumpreis ist erträglich, der braune Zucker billig, die Minze wuchert im Garten)

Luck und Manfred