Meine lieben Leserinnen und Leser in Deutschland berichten mir aus kalten Zonen. Da denke ich gern zurück an letzte Apriltage, an denen wir schon die Tische und Bänke für den Biergarten meines Kneipen-Restaurants rausstellen mussten, weil die Gäste bei milden Temperaturen von 18-20 Grad gern an der frischen Luft ihren Salat oder ein Gratin genießen wollten. Und dazu ein kaltes Alt.
Was habe ich gesagt? 18-20 Grad? Wunderbar! Selbst über Temperaturen weit darunter würden sich meine Gemüsegarten-Handwerker, Luck und ich sehr freuen. Hier ein Foto der heutigen Temperatur am frühen Nachmittag.
Temparatur von heute, natürlich ist das Thermometer NIE in der Sonne! |
Wollt ihr mit uns tauschen? Aber dann auch verbunden mit Arbeit!
Wir haben für die biologisch angebauten Gemüse und Kräuter - die Thailänder verwenden leidenschaftlich gern jede im Ausland verbotene Chemikalie zur Verbesserung der Erträge - ein gegen Regen und Sonne geschütztes Gemüsehaus gebaut. Das muss sein, weil viele Sorten - vor allem Tomaten - wenig Sonne und gar keine Wässerung von oben vertragen.
Die Pläne wurden aus Kostengründen mehrfach geändert, sehr viel habe ich selbst gebaut und zementiert. Das hat auch Spaß gemacht. Aber bei den körperlichen Anstrengungen hat mein 73jähriger Rücken nie protestiert. Es gab bei dem Transport von mehreren Tonnen Material bei der enormen Hitze die Notwendigkeit von Pausen. Auch wegen des enormen Flüssigkeitsverlustes. Aber wir sind jetzt mit den neun großen Beeten und dem um das Gemüsehaus herum liegenden Bereichen mit Obst und Gewürzanbau sehr zufrieden.
Nur eine Bitte: schickt uns etwas von euren niedrigen Temperaturen. Wir sind dankbar und schicken Hitze zuzrück.
Ja, liebe Freunde, auch bei fast 40 Grad im Schatten müssen Bäume beschnitten und der Beschnitt abtransportiert werden! |
Gratuliere zum Gewachshaus! Eine weise Investition. Ich verdaute Grünzeug
AntwortenLöschenaus Grossmärkten nur schlecht. Mit Produkten aus dem Dorf habe ich keine Probleme. Gruss Low
Lieber Rolf,
Löschendanke für deine Gratulation. Ja, es ist nur ein kleiner Beitrag zur relativen Sicherung unserer Gesundheit in einem Land, das sich lächelnd selbst missachtet und gern umbringt (schau dir nur die Kontaminierung der Umwelt, vor allem der Luft an - von den Hirnen wollen wir gar nicht reden - , schau dir die Krebsraten, die täglichen 180 Diabetestoten und die Verkehrstoten an, schau dir den Drogenkonsum an usw. usw.)
Wir hatten schon von Anfang an Gemüse- und Kräuterbeete, aber jetzt ist es ordentlich deutsch und hat zudem System. An sehr vielen Stellen des ein Rai großen Gartens wachsen in schönem Thai-Chaos neben Blumen und Palmen noch viel mehr Essbares ohne jede Chemie, Chilis, viele merkwürdige Kräuter gegen Husten, Bluthochdruck und andere Wehwehchen, seltene Gewürze für Salate und Suppen, Zitronen, Lemonen, Kirschen, Mangos, Papayas, Drachenfrüchte, Jackfrüchte und Anderes, was ich gar nicht benennen kann.
Das würde ich dem Herrn Low aus Hinterindien, der so schöne, witzige und informierte Beschreibungen dieses unseres neuen Landes in seinem Blog schreibt http://hinterindien.com/ gern mal zeigen, um vielleicht gemeinsam für das Abendmahl neue Kreationen zu probieren (von der Unmenge der Pfefferblätter, die den neuen Beetanlagen weichem mussten, habe ich sehr viele Gläser mit sehr speziellem Pesto gemacht. Kommt mal, bevor alles mit Penne, Fussili und Spaghetti aufgefuttert ist!)
Herzliche Grüße von Manfred aus dem Isaan, in dem ja angeblich die Doofen leben, denen zukünftig nicht nur das Wahlr