Meine erste Wohnung nach der Studienzeit hatte ich in Düsseldorf an der Ecke Augustastraße neben dem Laden einer alten Frau, bei der ich alle erdenklichen Lebensmittel und Konserven kaufen konnte, aber auch Gewürze, Bohnenkaffee, Tesafilm, Schuhbänder und viele Haushaltsartikel.
Meine Mutter erinnerte sich an früher und sagte, „das ist ja ein richtiger Kolonialwarenladen.“ Das war nicht ganz richtig. „Tante Emma-Laden“ wäre treffender gewesen.
Als zuerst Otto Mess und später Kaiser´s und Penny in die Derendorfer Straße zogen, war es mit der Tante Emma vorbei.
Diese Geschäfte, in denen man stöbern, suchen und finden konnte, gibt es fast gar nicht mehr. Sehr schade.
ABER hurra! Da, wo ich jetzt wohne, gibt es sie fast nur! Und wie sich manche Besitzer selbst in den „Angeboten“ zurecht finden, ist mir oft ein Rätsel.
In Thailand gibt es alles gleichzeitig und nebeneinander:
Edel-Shops und ganze Outlet-Villages, riesige Shopping-Malls wie MALL, Terminal21, Central Plaza, BigC und TescoLotus auch in Städten mit nur einer halben Million Einwohnern....
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| In den großen Thai-Städten und da, wo der Tourismus brummt, findet man für die Bedürftigen alles, was das Herz begehrt und was der Farang bezahlt. |
Marmor- und Granitshop in Bangkok
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| THE MALL in Korat |
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| In The Mall gibt es neben hunderten Spezialshops in den oberen Etagen viele Spezialrestaurants, allerdings ausschließlich asiatischer Art. Nichts europäisches, orientalisches oder afrikanisches, außer einer Thai-Pizzeria und natürlich Mc Donalds. |
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| In der unteren Etage futtern die Thai und einige Ausländer erstklassig gemachte Gerichte von etwa 25 versch. Imbissen für etwa 30-80 Baht (1,- bis 2,50 Euto). Wir essen dort oft, nicht weil es so preiswert ist, sondern weil es sehr lecker und sauber zubereitet ist und es keine Holzfäller-Portionen sind. |
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| Im so genannten Gourmet-Markt findet der Ausländer wirklich alles an Importen, was sein Magen begehrt. Natürlich zu entsprechenden Preisen. Wein- und Spirituosen-Preise wie z.B. Grappa sind jenseits von Gut und Böse. Für eine Flasche popeligen Tischwein 12, € zu bezahlen oder für einen halskratzenden Grappa über 20,-€ auf den Tisch zu legen, macht einen normalen Rentner abstinent. |
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| Das Essen in der unteren Etage wird zum Erlebnis durch Natur und Wasserfall. |
Aber in den Tages- und Nachtmärkten unserer Kleinstadt und in den Shops der Seitenstraßen und Gassen ist meist alles viel preiswerter und die Auswahl an den unglaublichsten Artikeln ist viel größer.
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| Auch das sind "Shops". Die Bauern setzen sich einfach auf die Straße und verkaufen ihre feldfrische Ware. |
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| In solchen Geschäften bekommt man alles für die Hausaltäre, Feiern und Tempelspenden |
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| Es gibt auch für die HiFi-Fans viele gute Geräte second-hand. Alles ist kontrolliert und hat 1 Jahr Garantie - wenn der Händler noch da ist. |
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| Wenn man in den vielen Markthallen unserer Kleinstadt den Überblick verliert, kann man fragen... |
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| Ales ist möglich, in allen Farben (demnächst mache mal einen Artikel mit ganz vielen Bildern über das bunte Thailand). |
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| Luck und ich sind immer gut angezogen. Noch nie seit wir hier sind haben Kleidung nicht auf den Markt gekauft. Für eine stabile Jeans bezahle ich da 5,-€. Ich wäre ja blöd, wenn ich im Outlet-Park das Fünfzehnfache blechen würde! |
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| Markt-Obst ist auch viel besser und preiswerter als beim Discounter. |
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| Sogar die Kuchen nehmen wir vom Markt-Bäcker mit - nicht gerade die bunten Thai-Teile. |
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| ...ABER DER NUSSKUCHEN IST FANTASTISCH. |
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| Und an die Kinder ist auf den Märkten auch gedacht... |
Das sind meine Lieblingsplätze. Man kennt dort den Ausländer, der alles betrachtet, selten etwas kauft und dauernd fotografiert. Manchmal erhalten die Ladenbesitzer oder ihre Kinder am nächsten Tag ein Hochglanz-Portrait und ich bekomme einen Tee.
Alles ist möglich in demselben Thailand.
Manfred Spies, 17. Februar 2020
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