Sonntag, 6. Mai 2018

Thailand, Isaan (Nordosten), Pakchong (Teil 1)

Der ISAAN (oder ISAN) ist eine Region in Thailand. Neben der südlichen, der zentralen und der nördlichen ist sie die nordöstliche Region Thailands. Mit 168,854 Quadratkilometern  das größte dieser Gebiete. Einwohnerzahl 22,24 Mio.. Dagegen hat das zweitgrößte Gebiet, der Norden, 96.691 Quadratkilometer mit nur  6.316 Mio. Einwohnern.


Wir leben in Pakchong, Provinz Nakhon Ratchasima am Khao Yai-Nationalpark, ganz im Süden des Isaan. Normalerweise ist hier das Klima deutlich kühler als in Bangkok und vor allem weniger feucht als im Süden. Pakchong liegt etwa 300 Meter höher als Bangkok und die höchsten Berge im Nationalpark sind über 1000 Meter hoch. Im Internet bei Wikipedia kann man viele Daten über die Provinz, den ältesten und drittgrößten Nationalpark Thailands und die Stadt Pakchong erfahren. Über die Schönheit der Gegend und über Sehenswürdigkeiten  erfährt man dort wenig, vor allem nichts außerhalb der touristischen Trampelpfade. Aber wir können helfen wenn es hier Interesse gibt(?).
Ich zeige euch nur ein paar Bilder. Diese sind jeweils kurz erklärt, damit ihr wisst, worum es geht. Es sind erst einmal nur ein paar Fotos, die verschiedene Aspekte und Eindrücke vermitteln sollen. Später möchte ich mich mit einzelnen Themen und Aspekten "meiner" Stadt und der Umgebung beschäftigen. Da gibt es Sensationelles, Schreckliches, Schönes und Komisches. Wer Lust hat, kann mich gern begleiten. 

Wer ganz große Lust hat, kann uns auch gern besuchen. Wir haben zwei sehr schöne Gästezimmer, aber wir nehmen Gastfreundschaft beim Wort. Wer unser "Gast" und unser "Freund" ist, bezahlt natürlich nichts. So war es bisher immer. Wenn sie/er uns mal zum Essen einläd, ist das genug. Und ich bin ein leidenschaftlicher Guide, ganz ehrlich.




Die drei Karten zeigen deutlich unsere Lage im Isaan


Geographische Daten







Blick auf Pakchong von einem unserer Bergtempel


Natürlich gibt es in Pakchong und im Khao Yai-Gebiet viele Hotels und Hostels von Tagespreisen ab 250,- Baht bis zu 7000,- Baht in den Resorts am Khao Yai Park. Von dort ist es aber ein weiter Weg in die Stadt. Wir empfehlen unseren Gästen, wenn sie nicht bei uns bleiben wollen, ein Hotel im Zentrum . Es liegt schön an unserem sich durch die Stadt schlängelnden Flüsschen und ist preiswert (Hotel Rim Tarn Inn) Wir machen hier keine Reiseempfehlungen und keine Werbung. Häuser oder Institutionen, die von uns beschrieben werden, wissen davon gar nichts.


Test-Frühstück im Rim Tarn Inn


In und um Pakchong herum kenne ich inzwischen etwa 30 Tempel und habe sie fotografiert. Ich bevorzuge kleine, ruhige Orte. Da kann ich mich hinsetzen, entspannen und meditieren.
Dieser kleine Tempel, Wat Pimparam in unserer direkten Nähe, ist auch wegen seiner Ästhetik einer meiner Lieblinge. Keine Farben, kein Gold, ganz anders als das Übliche.



Ein  anderer, kleiner Tempel in der üblichen Machart.


Wat Luang Pho Tho, etwa 40 Minuten mit dem Auto in Richtung Korat. Ein riesiges Areal in dem immer Neues entsteht. Aber für mich zu viele Besucher.




Dieser Tempel ist eine Weltsensation: Völlig schmuck- und farblos wurde ALLES aus Sandstein gefertigt. Handläufe, Türen, Fensterläden - alles. Das gibt es als aktuellen Bau nicht noch einmal auf der Welt. Dies ist meine absolute Nummer 1 in der Ästhetik. Ein Ort der Beruhigung.


Kultur und Museen gibt es auch in dieser ansonsten unruhigen Stadt. Eine wohlhabende Familie reist ununterbrochen durch die ganze Welt und sammelt. Sie sammeln alles Alte, Skurrile und auch Kitsch. Wer gerne mal über Flohmärkte schlendert ist hier für ein paar Stunden richtig. Und wenn sie/er genug gesehen hat, läd ein großes Restaurant (auch am Fluss) zum Genießen ein.



Aus China hat man eine Sammlung erotische Porzellane besorgt. Zur Sicherheit vor Exzessen (hahaha) wird die Sammlung im prüden Thailand BLAU beleuchtet. Ich lache mich schlapp.

Sie haben zwei Besucher in der Woche. Sie besitzen ein Zehntel des Inhalts meiner Bücherregale. Das ist Thai-Kultur pur! 


Zum Glück findest du bei uns zwischen der üblichen architektonischen Verschandelung und der Verhunzung der Dörfer mit verrostetem Wellblech auch noch schöne, alte Holzhäuser.


Daneben gibt es eine Vielzahl fantastischer Wochenendhäuser (!) der reichen Eliten aus Bangkok. bauhaus, Gropius, Corbusier u.a. lassen grüßen.


Auch der Staat baut manchmal modern. In unserer Nähe entsteht ein Bio-Institut.


Aber der Thai-Normalo wohnt seit Generationen anders und entsorgt den Plasik-Müll wie die Großeltern die Bananen-Abfälle.


Wenn du von dem vielen Laufen Ruhe brauchst, gibt es dazu mitten in Pakchong neben einem Shop mit Kaffee, Cappuccino und Espresso dazu Gelegenheit


Meer und vermüllte Strände haben wir nicht. Aber mehrere Schwimmbäder für 60 Baht Tagespreis. Wenn du 20 Baht drauf legst, kannst du auch den Fitnessraum mit 20 Geräten benutzen.


Schön, groß und auch zum Bahnenschwimmen geeignet.


Als Alternative zu weiterer Bewegung bieten sich leibliche Genüsse an.


Pachchong hat zwei große Tagesmärkte und viele kleine Fressgassen. Außerdem gibt es den immer noch originalen Nachtmarkt und den Wochenendmarkt am Samstag


Es gibt massenhaft zu Futtern, auch manch ungesunde Sachen. Aber mit den wirklich köstlichen Nuss- und Schokokuchen für 10 Baht versüßen wir unsere Frühstücke.


Natürlich kann man - wie hier in einem Weingut-Restaurant mit Blick auf die Weinfelder - in Nobel-Restaurants und Resorts in der Nähe des Nationalparks fürstlich speisen.


 Dasselbe gilt auch für Pakchong-Stadt und Restaurants, die von uns aus mit dem Fahrrad zu erreichen sind. (Hier Nan Nam-Restaurant)


Ja, was ist das denn? Bergisches Land? Taunus? Schwarzwald? Das ist der Blick von oben auf eine Tomatenfarm und die Umgebung. Die Tomaten durften wir kostenlos selbst ernten, die Preise waren im Keller und das Ernten für die Märkte zu teuer.


Landschaft in der Umgebung von Pakchong. Spezialität für Kletterer.


Die Umgebung von Pakchong ist Farmland, auch mit erfolgreichem Bioanbau. Für den Besucher gibt es viel zu sehen, hier Mangoblüte.


Dschungel im Khao Yai-Nationalpark


Wasserfall m Khao Yai-Nationalpark


Die TOSCANA-Siedlung am Khao Yai-Nationalpark. Hemmungslose Architektur-Kopien a la USA. Ich warte immer noch auf eine Kopie von Schoss Schwanstein durch einen Bier-Milliardär.


Landschaft in der Nähe von Pakchong (Jim Thompson Farm)


An einer Zufahrt zum Lam Thakong-Stausee


Lam Thakong Stausee bei Niedrigwasser


Gute Straßen, wunderbar überwachsen


Wer immer noch nicht genig erlebt hat, fährt abends gegen 18 Uhr an einen Felsenberg am Rande des Nationalparks und wartet darauf, dass angeblich 3 Millionen Fledermäuse mit lautem Rauschen eine Höhle verlassen. Der "Ausflug" dauert etwa 20 Minuten. Ein großartiges Spektakel. 




Das war es für heute und ich verabschiede mich mit einem kalten Hellen oder beliebigen Cocktails

Manfred Spies, 7. Mai 2ß18









2 Kommentare:

  1. ein wirklich sehr schöner interressanter Reisebericht mit vielen aussagefähigen Fotos
    Vielen herzlichen Dank!

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  2. Süffig zum Lesen und schöne Fotos. Gratuliere

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